Schon wieder: Bundesrat Maurer macht Wahlwerbung

In einem 16-Sekunden-Video erklärt Bundespräsident Ueli Maurer, dass der Zuger Finanzdirektor im Ständerat «ein Gewinn für die Schweiz» wäre. Kein Einzelfall: Mit einem ähnlichen Video für den Luzerner SVP-Kandidaten Franz Grüter hat Maurer bereits im August gegen den «Bundesrat-Knigge» verstossen.

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Redaktion zentralplus

#TeamTännler: Mit diesem Hashtag postet der Zuger SVP-Ständeratskandidat Heinz Tännler diesen Dienstag eine kurze Videobotschaft von Bundespräsident Ueli Maurer auf Twitter. Tännler freut's.

16 Sekunden lang spricht Maurer in die Kamera. Auch wenn er den Namen von Heinz Tännler nicht ausspricht, ist seine Botschaft klar: «Wenn der Finanzdirektor vom Kanton Zug im Ständerat auftaucht, dann ist das ein Gewinn für die Schweiz und ein Gewinn für den Ständerat.»

Hier kannst Du das Video ansehen:

Auch für den Luzerner Franz Grüter gabs ein Video

Tännler ist nicht der einzige, der Unterstützung von Maurer erhält. In einem Kurzvideo empfahl der Bundesrat auch die Wahl des Luzerner SVP-Ständeratskandidaten Franz Grüter.

Maurers Unterstützung verstösst damit allerdings gegen die sogenannte Aide-mémoire. Der «Bundesrat-Knigge» verlangt, dass vor eidgenössischen Wahlen «eine gebührende Zurückhaltung» bezüglich parteipolitischer Aktivitäten gelebt wird (zentralplus berichtete). Obwohl unüblich und nicht gerne gesehen, ist parteipolitisches Engagement von Bundesräten aber nicht verboten.