Der Zuger Finanzdirektor distanziert sich von der Kündigungsinitiative seiner Partei – und kritisiert den Wahlkampf der Parteispitze.
Verschiedene SVP-Regierungsräte kritisiere den Europakurs der SVP – allen voran der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler. Er lehnt die Begrenzungsinitiative ab und verlangt eine offenere Haltung zum Rahmenabkommen mit der EU.
Tännler, der um einen Ständeratssitz kämpft, geht mit der Begrenzungsinitiative seiner Partei, die ein Ende der Personenfreizügigkeit fordert, hart ins Gericht: «Sie bedroht die für den Wohlstand der Schweiz nicht unwesentlichen bilateralen Verträge», so Tännler «zur «Sonntags-Zeitung».
Der Zuger Regierungsrat warnt, man dürfe das Verhältnis zur EU jetzt nicht zusätzlich belasten, weil das die Verhandlungen für ein besseres Rahmenabkommen erschweren würde. «Anders als meine Partei bin ich der Meinung, dass wir ein Rahmenabkommen brauchen», so Tännler zur «Sonntags-Zeitung». Allerdings fordert auch er Nachverhandlungen und Verbesserungen.
Zum Wahlkampf der SVP sagt der Zuger: «Ich bezweifle, dass Migration heute unser drängendstes Problem ist.» Die Kündigungsinitiative der SVP wird vor den Wahlen im Herbst im Parlament behandelt.
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michel Ebinger, 05.08.2019, 21:27 Uhr Und wieder einer der alles tut um gewählt zu werden. So einer braucht es nicht in Bern
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterThomas Rubin, 07.08.2019, 11:34 Uhr Salü Michel
Und wieder einer ohne bliden Parteigehorsm, deshalb für ich trotz SVP wählbar.
Thomas👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter