Interview mit dem alten und neuen EVZ-Headcoach

Harold Kreis: «Mein Vertrag sieht nicht viel anders aus als vorher»

Das einstige EVZ-Erfolgs-Trainerduo um Waltteri Immonen (links) und Harold Kreis.

(Bild: Facebook-Page EVZ)

Am Mittwoch Mittag gab der EVZ bekannt, die nächsten beiden Saisons weiter auf das Duo Harold Kreis und Waltteri Immonen zu setzen. zentralplus hat mit EVZ-Headcoach Kreis über seine Vertragsverlängerung und seine Pläne mit den Jungen gesprochen, die zukünftig eine wichtigere Rolle übernehmen werden.

Bei der Saison-Abschlussfeier vergangenen Donnerstag (zentralplus berichtete) bedankte sich der EVZ bei seinen Fans und verabschiedete die Spieler, deren Abgang zu Saisonende feststand. Unklar war allerdings immer noch, wer auf der Trainerbank Platz nehmen würde. Nun ist das Duo Kreis/Immonen für die nächsten beiden Saisons bestätigt worden.

zentralplus: Herr Kreis, wie fühlen Sie sich nach Bekanntgabe Ihrer Vertragsverlängerung?

Harold Kreis: Ich fühle mich gut. Der Wille, im Klub zu bleiben, war bei mir vorhanden. Und das habe ich auch schon vor Saisonende so kommuniziert. Deshalb bin ich jetzt froh, dass es geklappt hat.

«Der Klub wollte bis Ende Saison mit der Entscheidung abwarten, und ich habe das schlussendlich so akzeptiert.»

zentralplus: Sie haben also früh gesagt, dass Sie bleiben möchten – bis zu der Bekanntgabe Ihrer Verlängerung hat es aber ziemlich lange gedauert. Hat Sie das gestört?

Kreis: Der Klub wollte bis Ende Saison mit der Entscheidung abwarten, und ich habe das schlussendlich so akzeptiert. Dass der Entscheid noch nicht gefällt war, hat unsere Zusammenarbeit aber nicht beeinträchtigt.

zentralplus: Jetzt sind die Verhandlungen abgeschlossen, Sie werden für mindestens zwei weitere Saisons der Trainer des EVZ sein. Waren Sie mit dem Verlauf der Verhandlungen zufrieden?

Kreis: Ja, sehr. Die Verhandlungen liefen gut und sind eigentlich relativ unproblematisch über die Bühne gegangen. Im Wesentlichen gab es keine Punkte, bei denen wir uns lange aufgehalten hätten.

zentralplus: Wie sehen der neue Vertrag und die Bedingungen aus? Hat sich die Verlängerung für Sie gelohnt?

Kreis: (lacht). So stark ins Detail möchte ich jetzt doch nicht gehen. Aber im Grunde kann ich sagen, dass mein Vertrag nicht viel anders aussieht als vorher.

«Wenn ich das Konzept mit den Jungen nicht mittragen würde, hätte ich nicht unterschrieben.»

zentralplus: Der EVZ hat in den letzten Jahren die Ausbildung junger Spieler forciert und möchte diese nun nach und nach ins Kader integrieren. Wie passen diese Vorstellungen in Ihr persönliches Konzept?

Kreis: Waltteri Immonen und ich unterstützen diese Planungen voll. Wenn ich das Konzept mit den Jungen nicht mittragen würde, hätte ich nicht unterschrieben.

zentralplus: Wie stellen Sie sich die Umsetzung für die nächste Saison konkret vor?

Kreis: Nun, durch die Abgänge sind sicher Positionen frei geworden beziehungsweise hat EVZ-Sportchef Reto Kläy bewusst Positionen frei gelassen. Diese können dann eben auch mit jungen Nachwuchsspielern besetzt werden.

zentralplus: Durch den Gewinn der Silbermedaille in dieser Spielzeit sind ziemlich sicher auch die Erwartungen an die Mannschaft im Hinblick auf die nächste Saison gestiegen. Geht das für Sie mit der Integration neuer, junger Spieler zusammen?

Kreis: Zum jetzigen Zeitpunkt weiss ich natürlich noch nicht genau, wie die Mannschaft aussehen wird. Es wird sicherlich auch Verpflichtungen gestandener Spieler und während den Playoffs jene von Ausländern geben. Trotzdem glaube ich, dass eine gute Mischung entstehen kann. Wir werden nach wie vor eine wettbewerbsfähige Mannschaft sein, in der Junge spielen und auch mal Fehler machen dürfen.

 

Im Element: Harold Kreis dirigiert das Geschehen von der Bande aus.

Im Element: Harold Kreis dirigiert das Geschehen von der Bande aus.

(Bild: Facebook-Page EVZ)

zentralplus: Haben Sie eine konkrete Vorstellung davon, wie viele Nachwuchsspieler ins A-Kader rutschen werden?

Kreis: Für die kommende Saison kann ich wirklich noch keine Zahlen nennen. In der A-Mannschaft spielen die Jungen beispielsweise öfters in einer neuen Rolle als noch in der B-Mannschaft, und diese Umstellung braucht Zeit. Ich kann aber sagen, dass wir im Trainingslager sicher drei bis fünf Spieler aus dem Nachwuchs dabeihaben werden.

zentralplus: Wenn Sie die letzte Saison Revue passieren lassen – der EVZ hat eine sehr gute Saison abgeliefert und musste sich nur im Finale geschlagen geben – worauf sind Sie besonders stolz?

Kreis: Darauf, dass die Mannschaft grosse Entwicklungsschritte gemacht hat. Wir hatten einige jüngere Spieler im Team, die ihren Weg gemacht haben und nun zum ersten Mal im Final gestanden sind. 

«Bei der Spielkultur und bei der Leistung einzelner Spieler ist noch Potenzial vorhanden».

zentralplus: Was ist Ihr Ziel für die nächste Saison? Oder anders: Was wünschen Sie sich?

Kreis: Ein Ziel in Form einer Platzierung zu nennen, ist momentan noch schwierig. Mein Wunsch oder mein Ziel ist es aber sicher, dass wir in der Entwicklung der Mannschaft noch einen Schritt nach vorne machen – sei es bei der Spielkultur oder bei der Leistung einzelner Spieler. Da ist noch Potenzial vorhanden.

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