Hagel im Kanton Luzern setzt auch den Vögeln zu

Nicht nur Gebäude und Autos sind vom Hagel betroffen. Dieser ist auch für Vögel eine Gefahr. Bei der Vogelwarte in Sempach sind diesen Sommer schon meherere Vögel abgegeben worden, die durch den Hagel verletzt wurden. Die Vogelwarte päppelt diese nun wieder auf – kann aber nicht alle Tiere retten.

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Redaktion zentralplus

Die heftige Kraft eines Hagelsturms mussten in den vergangenen Wochen verschiedene Luzerner Gemeinden auf unangenehme Weise erfahren. Doch die Hagelkörner setzen nicht nur den Gebäuden, Strassen und Autos zu. Auch die Tierwelt leidet unter dem extremen Wetter. Besonders für Vögel stellt der Hagel eine Gefahr dar.

Wie die Vogelwarte Sempach auf Facebook mitteilte, sind seit Anfang Juli schon acht verletzte Weissstörche abgegeben worden. Diese waren am Kopf oder an den Flügeln verletzt. Vier davon waren allerdings so stark verletzt, dass sie nicht mehr gerettet werden konnten.

Nicht nur Störche sind betroffen

Besonders für Störche ist Hagel eine grosse Gefahr, weil ihre Nester exponiert und somit nicht geschützt sind. Die verletzten Störche waren aus der Region Sempachersee und dem Seetal. Der Hagel setzte aber nicht nur den Störchen zu. Auch die Graureiher im Besucherzentrum bei der Vogelwarte Sempach wurden so stark vom Hagel getroffen, dass ein Teil der Jungvögel starb. Zudem wurden bei der Vogelwarte auch schon durch den Hagel verletzte Krähen, Amseln und Mäusebussarde abgegeben.

Gemäss Pilatus Today begrüsst die Vogelwarte Sempach, dass sich Passanten um verletzte Vögel kümmern und diese zur Pflege in Sempach abgeben. Doch: Grosse Vögel können sehr wehrhaft sein, darum sollte man in solchen Fällen die Wildhut oder die Polizei kontaktieren, damit sich diese fachkundig um den Vogel kümmern und auf die Pflegestation in Sempach bringen kann.