Gutes Fazit für Betreuungsgutscheine

Die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine Zielsetzung, die die Stadt Luzern aktiv unterstützt. Im Vorschulalter gibt es in der Stadt Luzern seit 2009 die Betreuungsgutscheine zur Unterstützung der familienergänzenden Kinderbetreuung. Seither ist die Zahl der Betreuungsplätze stetig angestiegen. Dies schreibt die Stadtverwaltung heute in einer Mitteilung. 

Gemäss Sozialdirektion der Stadt Luzern nehmen 32 Prozent aller Kinder im Vorschulalter aktuell eine familienergänzende Kinderbetreuung in Anspruch. Für Schulkinder konnte die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung der Volksschule dank dem parlamentarischen Ausbauauftrag ausgebaut werden.

Aktuell besuchen 26 Prozent der Kinder im Kindergarten- und Primarschulalter das schulergänzende Angebot. Vorschulalter 2009 wurde in der Stadt Luzern das Pilotprojekt Betreuungsgutscheine gestartet, das die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Ziel hatte.

Per 1. Januar 2013 wurde das System definitiv eingeführt. Davor wurden durch die Stadt einzelne Kindertagesstätten (Kitas) subventioniert. Dank den Betreuungsgutscheinen können nun alle Eltern zu gleichen Bedingungen die familienergänzende Kinderbetreuung beanspruchen. In 31 Kitas und 37 Tagesfamilien fanden im Jahr 2014 1‘124 Stadtluzerner Vorschulkinder einen Betreuungsplatz.

Sowohl in Kitas als auch in Tagesfamilien gibt es in Luzern zurzeit genügend freie Plätze. Das Modell Betreuungsgutscheine ist einfach und lohnenswert für alle.

Eine Studie über Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Universität St. Gallen (Betreuungs- gutscheine in den Gemeinden Luzern, Emmen und Kriens) vom November 2014 zeigt die folgenden Nutzen der Betreuungsgutscheine:

  • Das Einkommen der Familien mit Betreuungsgutscheinen erhöht sich positiv und signifikant – sowohl für Paarhaushalte mit Kindern wie auch für Alleinerziehende (5-7% seit 2009).
  • Die Einkommenssteigerungen von Haushalten lohnen sich auch für die Gemeinden, da dadurch mehr Steuereinnahmen generiert werden.
  • Betreuungsgutscheine stellen Rechtsgleichheit her. Nachfrage aus anderen Gemeinden und Kantonen Das bestehende Gutscheinmodell kann auch auf andere Gemeinden übertragen werden. Aufgrund des grossen Interesses am Modell der Betreuungsgutscheine der Stadt Luzern wird am 3. Februar 2015 eine Fachtagung für andere Gemeinden, Kantone und Fachpersonen veranstaltet. Es haben sich schon über 90 Personen aus der ganzen Schweiz angemeldet.
  • Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird auch im Schulalter unterstützt. Das Kindergarten- oder Primarschulkind kann bei Bedarf den ganzen Tag in der Schule verbringen. Die Kinder besuchen den Kindergarten oder die Primarschule und werden bei Bedarf schulergänzend betreut.
 

Vier Betreuungsblöcke können pro Schultag gebucht werden. Die Nutzung des Betreuungsangebotes in der Volksschule ist freiwillig und kostenpflichtig. Die Elternbeiträge berechnen sich auf Grundlage der vereinbarten Betreuung und des Einkommens des Haushaltes. So gewährleistet die Volksschule Stadt Luzern Unterricht und bei Bedarf eine Tagesbetreuung der Kindergarten- und Primarschulkinder zwischen 7 und 18 Uhr. 1‘127 oder 26% der Kindergarten- und Primarschulkinder besuchten am 1. September 2014 die schulergänzende Betreuung der Volksschule. 14% der Kinder sind täglich anwesend, 21% der Kinder nur an einem Tag pro Schulwoche. Das durchschnittliche Teilzeitbetreuungsbedürfnis liegt bei gut zwei Tagen pro Schulwoche.

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