Krieg in der Ukraine

Russischer Gütsch-Besitzer distanziert sich von Krieg

Benno P. Hafner, Verwaltungsratspräsident der Château Gütsch AG (links), Eigentümer Kirill Androsov und Direktor Andreas Gartmann (Bild: Markus Mathis)

Der russische Gütsch-Besitzer sei von den Sanktionen gegen Russland nicht betroffen, berichtet die «Luzerner Zeitung».

Die «Luzerner Zeitung» hat sich mit ein paar Fragen an Benno P. Hafner gewendet. Er ist Verwaltungsratspräsident auf dem Gütsch und Anwalt von Besitzer Kirill Androsov.

Gemäss Hafner gelte Kirill Androsov nicht als Oligarch. Als «internationaler Investor» sei er nicht von den Sanktionen betroffen.

Und, was Luzern wohl am meisten interessiert: «Herr Kirill Androsov distanziert sich in aller Form von allen kriegerischen Ereignissen in der Ukraine».

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Karl-Heinz Rubin
    Karl-Heinz Rubin, 02.03.2022, 07:55 Uhr

    Wenn’s ums Geld geht……..

    STADT LUZERN
    Deshalb taucht «Gütsch»-Besitzer Kirill Androsov in den «Pandora Papers» auf
    Der russische Unternehmer Kirill Androsov schloss vor Jahren ein Millionengeschäft mit einem Offshore-Anbieter ab, der mittlerweile für fehlende Compliance kritisiert wird. Androsov betont, rechtmässig gehandelt zu haben.
    Es geschah 2014 in Zürich. Kirill Androsov, dem seit einigen Monaten das Stadtluzerner Hotel Château Gütsch gehört, schloss gemeinsam mit zwei anderen russischen Unternehmern ein Geschäft über rund 70 Millionen Dollar ab. Dies berichtet die britische Tageszeitung «The Guardian». Die Geschäftsleute hätten komplexe Geschäftsstrukturen aufgebaut.

    Die drei Russen schlossen den Vertrag mit dem Singapurer Offshore-Anbieter Asiaciti Trust ab; es handelt sich um ein Unternehmen, das durch die neuesten Enthüllungen der Pandora Papers unter Druck geraten ist. Laut den Papers hat «Asiaciti» angeblich Vorgaben zur Anti-Geldwäsche und Terrorabwehr missachtet. Der «Guardian» betont aber auch, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass Kirill Androsov in irgendein Fehlverhalten verwickelt sei. Im Gegenteil: Die Währungsbehörde Singapur habe Androsov und seine beiden russischen Kollegen als «risikoreiche Kunden» für Asiaciti interpretiert.

    Laut «Tages-Anzeiger» zeigen die Pandora Papers, dass Androsov von Singapur aus mehr als ein Dutzend Offshore-Firmen auf Samoa oder den Jungferninseln kontrollierte. Der «Guardian» zitiert Androsovs Anwälte wie folgt:

    «Herr Androsov bestreitet entschieden, dass seine Geschäfte in irgendeiner Weise unzulässig oder rechtswidrig sind.»
    Er sei auch niemals Ziel krimineller Anschuldigungen gewesen – nirgendwo auf der Welt. Androsov halte sich «vollständig an alle relevanten rechtlichen und regulatorischen Anforderungen in Singapur» und andernorts.

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