Gütsch-Bahn fällt wegen Konstruktionsfehler vermehrt aus

Dank der Gütsch-Bahn wird das Hotel Gütsch sowie das dahinterliegende Naherholungsgebiet für die Öffentlichkeit einfach erschlossen. Die Idee an sich ist gut – doof nur, dass die Bahn in letzter Zeit regelmässig ausgefallen ist.

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Mindestens drei Ausfälle innerhalb des vergangenen Monats habe es bei der Gütsch-Bahn gegeben. Dies berichtet Hubert Lüti gegenüber «Pilatus Today». Ihm blieb jeweils nichts anderes übrig, als die 90 Meter Höhendifferenz hoch zum Gütsch zu Fuss zu bewältigen. Ein anstrengender und mühsamer Marsch, wie sich Lüti beklagt, der oben im Quartier seine Enkelkinder hüten will.

Grund für die Häufung der Ausfälle ist ein Konstruktionsfehler des Motorraums. Dieser befindet sich in der Talstation. Wenn es regnet, fliesst das gesamte Regenwasser entlang der Gleise und des Trassees hinunter in die Talstation und dringt dort in den Motorraum ein. So kommt es zu Wasserschäden am Motor, was zu den entsprechenden Ausfällen der Bahn führt.

Auch Benno Hafner, Präsident des Verwaltungsrats der Chateau Gütsch AG, ärgert sich über die vermehrten Ausfälle: «Das ist sehr unangenehm für die Anwohner, Hotelgäste und Leute, die ins Naherholungsgebiet möchten», sagt er gegenüber «Pilatus Today». An einem runden Tisch soll nun besprochen werden, wie es mit der Bahn weitergehen soll und wie regelmässige Ausfälle in Zukunft vermieden werden können.

Die Gütsch-Bahn ist an das Netz des Luzerner Verkehrsverbunds angeschlossen und verkehrt regelmässig zwischen Tal- und Bergstation von 4.30 Uhr morgens bis um 1.15 Uhr in der Nacht. Ein Kurzstreckenbillet für eine Berg- oder Talfahrt kostet wie bei den VBL-Bussen 2.50 Franken.