Ja, Ja, Ja und nochmals Ja: So entscheidet Emmen

Grünes Licht für Abriss des Betagtenzentrums Herdschwand

Das Betagtenzentrum Herdschwand soll abgerissen werden.

(Bild: zvg)

Die Emmer Stimmbevölkerung sagt Ja zur Teilrevision der Gemeindeordnung, zur Erweiterung der Schulanlage Erlen, zur Teiländerung des Zonenplans und Bebauungsplan «Neuschwand» sowie zum Rückbau des Betagtenzentrums Herdschwand.

Die Emmer Stimmbevölkerung hat den Kredit für die Erweiterung der Schulanlage Erlen gesprochen und somit wird das Bauprojekt realisiert. «Wir freuen uns über diesen Entscheid sehr. So kann der dringend notwenige Schulraum im Gebiet Erlen realisiert werden», sagt Susanne Truttmann, Direktorin Schule und Kultur. Das Gebäude kann frühestens im Schuljahr 2020/21 bezogen werden. Das Resultat war sehr eindeutig. 5’956 Ja- standen 1’879 Nein-Stimmen gegenüber.

Weiter hat die Emmer Stimmbevölkerung mit ihrem Ja an der Urne die planungsrechtlichen Grundlagen für das Wohnbauprojekt „«Neuschwand» beschlossen. 4’262 Emmer stimmten mit Ja, 3307 mit Nein. Das Gebiet auf der Herdschwand wird der speziellen Wohnzone (W-S), ES II, zugewiesen. Durch die Zustimmung zum Bebauungsplan und zur Teiländerung des Zonenplans wird auch der Verkaufserlös realisiert. Josef Schmidli, Direktor Bau und Umwelt, betont: «Nun ist die planungsrechtliche Grundlage für eine qualitative Verdichtung an zentraler Stelle mit hochwertigen Aussenräumen und einem zeitgemässen Mobilitätsangebot gesichert.» Der nächste planungsrechtliche Schritt ist die Genehmigung des Bebauungsplans und der Teiländerung des Zonenplans durch den Luzerner Regierungsrat.

Ja zum Rückbau des Betagtenzentrums Herdschwand

Ebenso stimmt die Emmer Bevölkerung mit 4’299 Ja-Stimmen zu 3’373 Nein-Stimmen für den frühzeitige Rückbau des ehemaligen Betagtenzentrums Herdschwand. Somit entfallen weitere Kosten für den Betrieb, den Unterhalt und Instandsetzungsarbeiten. Urs Dickerhof, Direktor Finanzen und Personelles erklärt: «Wir müssen uns jetzt keine Sorgen mehr um die Sicherheit der Anlage machen und sparen Kosten, die nicht notwendig sind.» Wann der konkrete Rückbau der Gebäude erfolgen wird ist noch offen, da auf Grund des Referendums weitere Planungsschritte für den Rückbau eingestellt wurden. 

Zu guter Letzt hat die Emmer Stimmbevölkerung der technischen Anpassung der Gemeindeordnung zugestimmt (6038 Ja / 1433 Nein). Sie wurde notwendig mit der Einführung des überarbeiteten kantonalen Gesetzes über den Finanzhaushalt der Gemeinden (FHGG). Somit wird auch das neue Rechnungslegungsmodell HRM2 (Harmonisiertes Rechnungslegungsmodell 2) eingeführt. Gemeindepräsident Rolf Born sagt: «Durch die Einführung von HRM2, die nun durch die Anpassung der Gemeindeordnung gesichert ist, erhöht dich die Transparenz der Verwaltung gegenüber der Bevölkerung.»

 

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