2. Wahlgang in der Stadt Luzern

Grüne wollen linke Stadtregierung – Korintha Bärtsch in den Startlöchern

Der bürgerliche Schulterschluss soll Stefan Roth den Stadtratssitz retten. Und mit SVP-Kandidat Peter With gar für eine bürgerliche Mehrheit im Stadtrat sagen. Die Grünen haben da ganz andere Pläne und prüfen sogar eine eigene Kandidatur.

Grüne und SP haben ihre Stadtratskandidaten Adrian Borgula und Beat Züsli bereits im ersten Wahlgang in den Stadtrat gebracht. Ganz anders die CVP: Stefan Roth scheiterte am absoluten Mehr. Nun spannen die Bürgerlichen zusammen und wollen eine bürgerliche Regierung. Diesen Mittwochabend werden auch SP und Grüne ihre Taktik wählen und der Vorstand der Grünen hat bereits den Fahrplan bekannt gegeben.

Der Vorstand beantragt für den 2. Wahlgang:

  1. Unterstützung von Beat Züsli als Stadtpräsident
  2. Unterstützung von Manuela Jost als Stadträtin
  3. Unterstützung allfällige zusätzliche, zweite Kandidatur der SP für den Stadtrat (vorbehalten Nomination SP)
  4. Falls SP auf zweite Kandidatur verzichtet, Nomination von Korintha Bärtsch für den Stadtrat

Gemäss einer Mitteilung sei der Vorstand überzeugt, dass Manuela Jost wieder gewählt werden soll, weil sie in den Themen Ökologie, Verkehr und Energie eine für uns Grüne zuverlässliche Partnerin ist. Zudem ist uns Grünen sehr wichtig, dass auch zukünftig mindestens eine Frau in der Stadtregierung vertreten ist.

2012 haben Grüne und SP zusammen versucht, unter dem Slogan «sozial grün offen» eine Mehrheit im Stadtrat zu erreichen. Nachdem Adrian Borgula und Beat Züsli im ersten Wahlgang nun gewählt sind und es noch zwei freie Sitze gibt, bietet sich eine ideale Gelegenheit, dieses Ziel jetzt zu erreichen. Gerade in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass in sozial- und finanzpolitischen Themen der Stadtrat in der heutigen Zusammensetzung nicht genug Verantwortung übernimmt.

Auf Grund des grossen Wahlerfolgs der SP wünscht sich der Vorstand eine starke zweite Kandidatur der SP und beantragt der Mitgliederversammlung, eine solche zu unterstützen. Falls sich die SP gegen eine zweite Kandidatur entscheiden würde, ist der Vorstand überzeugt, dass dieses Ziel einer sozialen, ökologischen Stadt Luzern durch die Wahl von Korintha Bärtsch erreicht werden kann.

Korintha Bärtsch ist seit 2005 Mitglied des Grossen Stadtrates, langjährige Vizepräsidentin der Baukommission und seit 2012 Fraktionschefin der Grünen/Jungen Grünen Fraktion. Sie politisiere fundiert, kritisch und kompromissbereit. Ihr hervorragendes Abschneiden bei den Parlamentswahlen zeige, dass sie weit über die Parteigrenzen hinaus Anerkennung und Unterstützung geniesst, so die Grünen.

Einen ausführlichen Artikel mit den Stimmen der Beteiligten lesen Sie hier.

Bei zentralplus lesen Sie alles zu den Luzerner Stadtratswahlen:

So gehen FDP, CVP und SVP in den zweiten Wahlkampf: Aus Angst vor Abwahl: CVP vollzieht Kehrtwende

Gerüchte um den 2. Wahlgang für Luzerner Stadtrat: Merki will nicht gegen Roth als Stapi antreten

Zweiter Wahlgang: Wer steigt mit wem ins Bett?: CVP: «Das Ganze ist ein Wahldebakel»

Volk macht Luzerner Stadtratswahlen spannend: Schlappe für Roth, Glanzstunde für Züsli

Und in unserem Dossier finden Sie alles zu den Luzerner Kommunalwahlen vom 1. Mai 2015.

Grüne wollen linke Stadtregierung – Korintha Bärtsch in den Startlöchern
Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon