Wahlergebnisse Luzerner Stadtparlament

Grüne im Höhenflug – SVP, CVP und Juso müssen Federn lassen

Am Montag ist das Wahlergebnis für das Luzerner Stadtparlament bekanntgegeben worden. (Bild: jwy)

Das Luzerner Stadtparlament wird zukünftig linker: Die Grünen können ihre Fraktion frappant ausbauen – sie gewinnen mitsamt den Jungen Grünen insgesamt vier Sitze hinzu. Mandate abgeben müssen SVP, CVP und die Juso.

Die grüne Welle erfasst auch das Luzerner Stadtparlament: Im 48-köpfigen Grossen Stadtrat gewinnt die Fraktion der Grünen insgesamt vier Sitze hinzu. Drei davon gehen auf das Konto der Mutterpartei, einer auf dasjenige der Jungen Grünen.

Die SVP hingegen verliert zwei Mandate, die CVP eines. Auch die Juso büsst ihren einzigen Sitz ein. Die SP bleibt gleichwohl die grösste Fraktion im Luzerner Stadtparlament. Neu folgen dahinter die Grünen mit elf Sitzen. Die Grünliberalen können – anders als in Kriens und Emmen – in der Stadt Luzern nicht zulegen.

Auf bürgerlicher Seite behauptet die FDP ihre Position als stärkste Fraktion. Sie kann ihre neun Sitze verteidigen – auch dank ihren erfahrenen Aushängeschildern: So schafften sowohl Hotelier Mike Hauser als auch die beiden Kantonsräte Damian Hunkeler und Andreas Moser den Sprung ins Stadtparlament.

Die CVP hingegen muss erneut ein Mandat abgeben, nachdem sie bereits 2016 zwei Sitze einbüsste. Die grösste Verliererin ist die SVP, die neu noch auf fünf Sitze kommt.

Linke erobern die Hälfte der Sitze

In den letzten vier Jahren hielten sich linke und bürgerliche Kräfte im Grossen Stadtrat ungefähr die Waage – oft gab die kleine Fraktion der Grünliberalen den Ausschlag.

Zukünftig kommen Grüne und SP nun gemeinsam auf 24 Sitze – und damit genau die Hälfte.

Grosser Ansturm auf die Sitze

Das Interesse an den diesjährigen Wahlen war sehr hoch. Insgesamt 173 Kandidaten und 134 Kandidatinnen buhlten auf 17 Listen um die 48 Plätze.

Bereits am Mittag hat die Stadt bekanntgegeben, dass Beat Züsli (SP) Stadtpräsident von Luzern bleibt und gemeinsam mit Adrian Borgula (Grüne) und Martin Merki (FDP) als Stadtrat bestätigt wurde. Manuela Jost (GLP) und Franziska Bitzi Staub (CVP) müssen hingegen in den zweiten Wahlgang (zentralplus berichtete).

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Urs Reutimann
    Urs Reutimann, 30.03.2020, 20:39 Uhr

    Das Resultat der Frauen? Nur 1/3 der Gewählten sind Frauen.
    Bei den Bürgerlichen sind es jeweils gerade maximal 2 pro Partei.
    Gschämig.

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