Grösster barocker Parkettboden der Schweiz restauriert

Festsaal des Klosters St.Urban (Bild: zvg)

Seit 264 Jahren wird das Parkett im grossen Festsaal des ehemaligen Zisterzienserklosters St. Urban durch unzählige Füsse betreten. Nach der dringend erforderlichen Sanierung steht der einzigartige Festsaal nun wieder für feierliche Anlässe zur Verfügung.

Mit einer Fläche von 350 Quadratmetern handelt es sich um den grössten barocken Parkettboden der Schweiz. Das Parkett wurde um 1749 nach französischem Vorbild verlegt, wie es auch am Hofe von Versailles zu finden war. Das System von einzelnen, kleineren Weichholzplatten werden durch eine Rahmenkonstruktion aus Hartholz zu einer grösseren Platte zusammengefasst. Deshalb nennt man diese Art Boden auch «Versailler Parkett».

Über die Jahre haben sich im St. Urbaner Festsaal biologische Schäden in Form von holzzerstörenden Pilzen und Schwämmen gebildet. Für den Erhalt des wertvollen Kulturguts wurde deshalb eine umfassende Restaurierung unumgänglich. Der ganze Parkettboden musste genauestens dokumentiert, anschliessend ausgebaut und in Restaurierungswerkstätten ausgelagert werden.Nach einer aufwendigen  Reinigung wurden die anspruchsvollen Reparaturen in Handarbeit an der Originalkonstruktion vorgenommen. Dabei musste die beschädigte Unterkonstruktion saniert und teilweise ersetzt werden. Mit der Oberflächenbehandlung des Bodens konnte jetzt die rund sechsmonatige Sanierungsarbeit abgeschlossen und der einzigartige Festsaal wieder für verschiedene Anlässe zur Verfügung gestellt werden.

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