Luzerner kämpfen um Fraktionspräsidium

Gmür und Müller wollen die Mitte in Bern anführen

Die Eingangshalle des Bundeshauses.

(Bild: parlament.ch/ Beatrice Devenes)

Die Mitte-Fraktion sucht einen neuen Präsidenten. MIttendrin: Die Luzerner CVP-Vertreter Andrea Gmür und Leo Müller, die im Parlament für eine unterschiedliche Ausrichtung stehen.

Die Mitte-Fraktion, bestehend aus CVP, EVP und BDP ist die drittstärkste Fraktion im Bundehaus. Wie der «Blick» berichtet, wird bei der Wahl für das Präsidium wohl ein Parlamentarier oder eine Parlamentarierin aus Luzern zum Handkuss kommen. Mit Nationalrat Leo Müller (62) und Ständerätin Andrea Gmür (55) stünden nur zwei Kandidaten zur Auswahl.

Müllers Wahl würde dabei für eine bauernnahe Politik stehen. Dem Agraringenieur wird eine enge Bindung zum Bauernverband nachgesagt, seine politische Ausrichtung sei praktisch deckungsgleich mit demjenigen von CVP-Nationalrat und Bauernchef Markus Ritter. Die Befürchtung der Gmür-Befürworter ist deshalb, dass durch die Wahl Müllers die Mitte zum verlängerten Arm der Bauern würde.

Hat Gmür genug Erfahrung?

Für Andrea Gmür auf der anderen Seite spräche, dass sie bedeutend bessere Französischkenntnisse hat. Ihre Wahl wäre ein Bekenntnis zu einer urbanen und modernen CVP, die auch neue Wähler ansprechen will. Intern werde aber Kritik geäussert, Gmür müsse sich als Neo-Ständerätin erst einmal beweisen.

Bei der Wahl am 19. Januar geht es um die Nachfolge von Filipo Lombardi. Das Tessiner CVP-Urgestein schaffte bei den vergangenen Wahlen den Sprung nach Bern nicht.

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