Gletschergarten soll unterirdisch werden

Die Besucherzahlen seien seit den 80er Jahren zurückgegangen und die Bauten seien in einem katastrophalen Zustand sagt Madlena Cavelti. Für 20 Millionen Franken soll das Museum nun erneuert werden. Unterirdisch und auf dem Fels soll gebaut werden. «Zentral ist der Fels, der Ort des versteinerten Klimawandels. Ohne ihn gäbe es den Gletschergarten nicht», sagt Direktor Andreas Burri laut Blick. Geplant sei ein Rundgang mit Säulenhalle, Ausstellungen und ein See. «Von dort führt eine Treppe rund 20 Meter in die Höhe», sagt Architekt Quintus Miller. «Dabei werden in den Gesteinsschichten 20 Millionen Jahre Erdgeschichte sichtbar.» Für Rollstuhlfahrer sei ein Lift geplant.

Die derzeit gesperrten Flächen über dem Fels sollen für Besucher, in Form einer Aussichtsplattform, zugänglich gemacht werden. Es werde auch damit gerechnet, durch den Tunnelbau weitere Fossilien zu entdecken. Diese würden dann auch in die Ausstellung integriert. Das Spiegel-Labyrinth soll verschoben werden und würde sich dann ebenfalls unter der Erde befinden. «Wir müssen etwas Innovatives machen», sagt Madlena Cavelti, Präsidentin des Gletschergarten-Stiftungsrates. Die Finanzierung sei auf einem gutem Weg», sagt Burri. Die Stadt wolle drei Millionen zahlen, der Grosse Stadtrat müsse den Betrag nur noch absegnen. Der Kanton habe Lotteriegelder in Aussicht gestellt. Durch weitere private Beiträge seien bisher etwa 60 Prozent der Kosten gedeckt. Ziel sei es, Ende 2015 mit dem Bau zu beginnen, 2017 sollte er fertig sein.