Kohlehandel könnte abgespalten werden

Glencore will «dreckiges» von «sauberem» Geschäft trennen

Glencore will sich auf dem Rohstoffmarkt offenbar neu aufstellen. (Bild: zvg)

Glencore macht viel Kohle mit Kohle. Doch der Konzern um den CEO Ivan Glasenberg spürt, dass das umstrittene Geschäft auf Kosten der Umwelt im Gegenwind steht. Nun könnte der Rohstoffkonzern in zwei Gesellschaften aufgeteilt werden.

Die Banken haben offenbar Pläne ausgearbeitet, wie Glencore in zwei Gesellschaften aufgeteilt werden kann. Das berichtet die «Bilanz». Demnach würde die bisherige Glencore sich auf das Geschäft mit Metallen wie Kupfer, Kobalt oder Nickel konzentrieren. Diese Metalle werden für «saubere» Anwendungen wie Elektroautos gebraucht.

Der Kohlebereich – der Grund, weswegen sich Investoren wie der norwegische Staat aus dem Glencore-Aktionariat verabschiedet haben – soll als «Separate Listed Entity» geführt werden.

CEO stellt Bemühungen in den Vordergrund

Gegenüber der «Bilanz» stellte Glencore-CEO Ivan Glasenberg die Bemühungen seines Unternehmens in den Vordergrund. So sei die Kohleproduktion auf 150 Millionen Tonnen beschränkt worden, die Emissionen, die indirekt durch die Unternehmenstätigkeit erzeugt werden, sollen bis 2035 um 30 Prozent reduziert werden.

Gleichzeitig deutete Glasenberg aber auch an, dass, wenn andere grosse Aktionäre dem norwegischen Beispiel folgen sollten, es weitere Optionen gäbe. Eine Splittung des Unternehmens ist offenbar eine davon.

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