Keine Bescherung dank Corona

Glencore streicht heuer die Weihnachtsfeier

Glencore will die Ausgaben der Feier spenden. (Bild: Erik Tham)

Glencore lässt das Christkind dieses Jahr daheim. Um die Angestellten keinem unnötigen Ansteckungsrisiko auszusetzen, hat der Konzern seine Luxus-Feier abgesagt. Andere Unternehmen ziehen nach.

Der Schweizer Rohstoffhändler Glencore mit Sitz in Zug, ist bekannt für seine extravaganten Weihnachtsfeiern. Stars wie Joe Cocker, Sting und Bryan Adams konnte das Unternehmen schon für ihre Feier verpflichten. Dieses Jahr fällt das Fest aber aus. «Wir streichen die Party», bestätigt ein Glencore-Sprecher gegenüber dem «Tagesanzeiger». Die Ausgaben, die für die Feier vorgesehen gewesen wären, sollen nun gespendet werden. Der genaue Betrag stehe aber noch nicht fest.

Erwartungsgemäss dürfte aber eine stolze Summe zusammenkommen. In den vergangenen Jahren seien gemäss der Zeitung jeweils zwischen 600 und 900 Mitarbeitende in der Zuger Bosshard-Arena anwesend gewesen. Dort soll das Fest unter grösster Geheimhaltung stattgefunden haben – inklusive einer Verschwiegenheitserklärung für das Personal. Wie das Magazin «Bilanz» schrieb, soll die Weihnachtsfeier von 2014 das Unternehmen 1,5 Millionen Franken gekostet haben. Der grösste Teil davon soll Glencore-Chef Ivan Glasenberg jeweils selbst berappt haben. Taschengeld für den Chef, denn gemäss US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» wird sein Vermögen aktuell auf 3,5 Milliarden geschätzt.

Swisscom zieht nach

Glencore ist mit der Entscheidung nicht alleine. Auch die Swisscom sieht derzeit von grossen Anlässen ab. Eine Sprecherin sagte gegenüber dem «Tagesanzeiger»: «Aktuell gilt, dass in diesem Jahr – wenn überhaupt – nur kleine Team-Anlässe, Abschiedsveranstaltungen oder Weihnachtsapéros mit maximal 20 Personen durchgeführt werden dürfen.» Ein klassisches Weihnachtsessen sei damit nicht möglich.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von A.Z.
    A.Z., 13.10.2020, 08:27 Uhr

    Manchmal beruhige ich mich schnell, manchmal weniger schnell ob solchen Artikeln, meistens reagiere ich gar nicht. Ich arbeite seit mehreren Jahren in der Firma, habe an einigen Firmenfesten teilgenommen. Aber von der Verschwiegenheitserklärung für das Personal höre bzw. lese ich zum wiederholten Mal nur aus den Medien. Eher Sie solchen Schrott schreiben, wenden Sie sich bitte an die Firma. Lassen Sie sich gut, aus der ersten Hand, über Feste, Ausgaben, Engagement und grosszügigen Spenden informieren. Glauben Sie mir, Sie werden ob der Wahrheit staunen. Angenommen, Sie sind interessiert, die Wahrheit und die Tatsachen endlich kennenzulernen.

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