Glencore-Mitarbeiter haben seelsorgerische Bedürfnisse

Der multinationale Rohstoffkonzern Glencore Xstrata, der wegen Arbeitsbedingungen in Abbauländern weiter in der Kritik steht, führt die Charmeoffensive an seinem Firmensitz weiter. Glencore-Kader haben sich kürzlich mit Vertretern der katholischen und der reformierten Kirche Zug zu einem «Begegnungsgespräch» getroffen, teilten die drei Organisationen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Das Gespräch war offenbar ein richtiges Gipfeltreffen: Von Glencore nahmen fünf Vertreter teil, dazu kamen je sechs katholische und reformierte Gesprächsteilnehmer.

Ein erstes Treffen habe im September stattgefunden. «Das Ziel bestand darin, den offenen Dialog weiter zu führen und den Gedankenaustausch zu vertiefen», heisst es. Im Vorfeld hätten sich die Kirchen mit dem Fastenopfer und mit Brot für Alle darüber verständigt, die Diskussionen über die Auslandinvestitionen in den Entwicklungsländern den Hilfswerken zu überlassen.
Die Zuger Kirchen hingegen wollten ihren Fokus auf Glencore Xstrata als Arbeitgeberin im Zuger Umfeld legen.

Neben der Vorstellung des  umfangreichen Nachhaltigkeitsberichts des Unternehmens konzentrierte sich das Gespräch laut der Pressemitteilung diesmal auf die kirchlichen, seelsorgerischen und nachbarschaftlichen Bedürfnisse von Glencore Xstrata und deren Mitarbeitenden.

Ca. 70 Prozent der 750 Angestellten in Baar sind gemäss Glencore Xstrata Schweizerinnen und Schweizer. Es zeigte sich aber, dass für die lokale Integration vor allem Angebote in englischer Sprache gesucht seien. Um diese vermehrt wahrzunehmen, solle der direkte Kontakt gefördert werden. Es wurde vereinbart, dass diese vertrauensbildenden Gespräche nach den Sommerferien 2014 weitergeführt werden.

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