Glencore erleidet Gewinneinbruch

Der Baarer Rohstoff-Gigant Glencore muss für das Jahr 2018 einen Gewinneinbruch hinnehmen. Dieser ging um 41 Prozent von 5.77 Milliarden US-Dollar auf 3.4 Milliarden zurück. Grund dafür sind Abschreibungen an zwei Standorten in Afrika. Konkret waren die Standorte Mutanda (DR Kongo) und Mopani (Sambia) betroffen. Die Abschreibungen betrugen 1.4 Milliarden Dollar.

Der Start ins Jahr 2018 verlief noch erfreulich. Doch im zweiten Halbjahr seien unter anderem durch den stärkeren Dollar Unsicherheit und Volatilität geschürt worden. Der Betriebsgewinn hingegen konnte um acht Prozent gesteigert werden auf 9.1 Milliarden Franken. Für die Aktionäre gibt es wie im Vorjahr eine Dividende von 0.20 Dollar je Aktie.

Kohleproduktion soll eingefroren werden

Ebenfalls bekanntgegeben hat Glencore, die Produktion von Kohle nicht weiter zu steigern. Das Unternehmen bekannte sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und man wolle verschiedene Massnahmen für den Klimaschutz angehen, wie die «Handelszeitung» schreibt. Das Einfrieren der Kohleproduktion ist eine davon.

In den letzten beiden Jahren hat Glencore mehrere Kohleunternehmen gekauft – entsprechend stieg auch die Kohleproduktion massiv. Glencore wird auch in den nächsten Jahren einer der grössten Kohleanbietern weltweit bleiben – auch wenn die Produktion nicht weiter gesteigert wird.