Quiz: Wie Luzerner ihre Beizen tatsächlich nennen

Gewusst, welches Lokal auch «Café Arschloch» genannt wird?

Zeigen Sie in unserem Quiz, dass Sie ein wirklicher Luzerner Beizenliebhaber sind.

(Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Erraten Sie, welche Luzerner Bar «Café Arschloch» genannt wird? Beweisen Sie in unserem Quiz, dass Sie ein echter Luzerner Beizengänger sind!

In Luzern gibt es eine Bandbreite von Beizen. Nicht verwunderlich, dass sich mit den Jahren einige Übernamen etabliert haben. Zum einen sind es liebevolle Kosenamen, zum anderen wollten Beizengänger ihrem Ärger Luft machen. Und nicht selten führten historische Gegebenheiten zum Namen einer Beiz.

Können Sie erraten, welches Restaurant auch «Café Arschloch» genannt wird? Kennen Sie die Luzerner Beizenlandschaft in- und auswendig? In diesem Quiz können Sie Ihre Kenntnisse unter Beweis stellen.

 

Lesen Sie auf Seite 2 weiter, woher einige der Beizen ihren Übernamen erhalten haben.

Woher die Beizen ihren Übernamen haben

«Café Parterre» aka «Café Arschloch»

Zeitweise nannte man das «Café Parterre» an der Luzerner Mythenstrasse «Café Arschloch». Weshalb es diesen Namen verdient hat, fragen Sie sich?

Frühere Stammgäste kritisierten, dass das «Parterre» einstweilen jeden angestellt habe, der einen Job und Geld brauchte. Deshalb sei die Bedienung früher besonders unfreundlich gewesen und habe Ewigkeiten gebraucht. Dafür erhielt man lange Zeit eine Stange für nur 3.70 Franken. Wie sagt man doch so schön: Man kann eben nicht zugleich den «Füfer» und «s’Weggli» haben. Auch heute noch hört man Luzerner sagen, dass sie ins «Café Arschloch» gehen.

«Café la Suisse» aka «s’Doorzögli»

Anno dazumal – nämlich vor rund einem Jahrhundert im Jahre 1915 – erhielt das «Café la Suisse» bereits seinen Übernamen «s’Doorzögli». Der Grund ist recht simpel. Da neben dem Haupteingang auch der Seiteneingang offen war, blies es hin und wieder kräftig durch das Restaurant, sodass es zu einem Durchzug kam.

In den 20er-Jahren nannte man das «Doorzögli» auch «Horwer Kursaal». Damals verpflegten sich viele Kutscher aus Horw in diesem Restaurant, weil sie beim Schwanenplatz wendeten und kurz warten mussten.

«Stadtkeller» aka «Stadtchöbu»

Am «Rüüdige Samschtig» 2007 nannte man den Luzerner «Stadtkeller» offiziell das erste Mal «Stadtchöbu». Der Fasnachtssamstag gewann immer mehr an Beliebtheit und Alois Keiser, Geschäftsführer der «Gambrinus Gastronomie AG» erweckte gemeinsam mit den «Pilatusgeister» den «Chöbu-Samschtig».

Die Übernamen «Stadtchessel» oder «-chöbu» dürften sich daher abgeleitet haben, wie Keiser erklärt. Die grossen Guuggenmusigen brachten den Stadtkeller zum Beben. «Es ist ja auch wie ein grosser ‹Chöbu› und notabene: der einzige bodenebene Keller.»

«Sopranos Café» aka «Fischerstube»

Am Luzerner Mühleplatz befand sich das ehemalige Restaurant «Fischerstube», das von Michèle Bruggmann geführt wurde. 2010 eröffnete in dem Lokal das «Sopranos». Und da Menschen Gewohnheitstiere sind, nennen viele Luzerner das «Sopranos» bei seinem alten Namen.

«Piccolino» aka «Meridiani»

15 Jahre lang führten Marco Piazza und Lucia Ferrari das Lokal an der Klosterstrasse 12. Das Ende des «Meridiani» 2014 löste Entrüstung bei den Stammgästen aus. Im selben Jahr wurde die Bar «Piccolino» eröffnet (zentralplus berichtete). Und Luzerner beharren nach wie vor auf dem alten Namen des Lokals: das «Meridiani».

Hotel/Restaurant «Anker» aka «Volkshaus»

1913 wurde das Grosshotel «Volkshaus» von Gewerkschaftern und Sozialdemokraten gegründet – gegen den Widerstand des damals noch freisinnigen Stadtrates. Das neungeschossige Gebäude wurde nach den Plänen des Architekten Carl Griot entworfen. Der Name hielt sich bis 1987 (zentralplus berichtete). Das historische Gebäude wurde rundum erneuert und eröffnete im Dezember 2016 als Drei-Sterne-Boutique-Hotel unter dem Namen «Anker».

Haben Sie Ihre Beizen-Kenntnisse noch zu wenig auf die Probe gestellt? Dann wagen Sie sich ans zentralplus-Stammtisch-Quiz. Hier geht’s zum Quiz.

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