Gewerkschaften versus Arbeitgeber
Am weitesten verbreitet ist Mehrfacharbeit unter Hilfskräften ohne Ausbildung, etwa in der Reinigungsbranche oder am Bau, so der «SonntagsBlick». Von denen hätten 17,5 Prozent mehr als einen Job, bei Frauen sogar 24 Prozent. Meist verdienen die Betroffenen mit nur einem Einkommen zu wenig zum Leben, sagt Gabriel Fischer von Travailsuisse. Laut Philipp Zimmermann von Unia stehen vor allem Frauen mit Kindern unter Druck: «Oft geht das nur, indem sie in mehreren kleinen Pensen arbeiten.» Der Chefökonom des Arbeitgeberverbandes, Simon Wey, hält dem entgegen: Viele Arbeitskräfte hätten ganz bewusst mehrere Jobs, um sich etwa ein zweites Standbein aufzubauen.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.