Wenn dann fürs Reisen

Zweite Booster-Impfung: Run bleibt in Luzern und Zug aus

Seit einiger Zeit können sich Luzernerinnen und Zuger den zweiten Booster holen. Doch das tun bisher nur wenige. (Bild: AURA/KTLU)

Das Bundesamt für Gesundheit hat seit rund einer Woche grünes Licht für eine zweite Auffrischungsimpfung bei über 80-Jährigen gegeben. Der grosse Run blieb bisher aus. Den zweiten Booster holen vor allem Reiselustige.

Bei all der Sonne und der Ferienstimmung denkt wohl kaum einer noch an Corona. Eine Ausnahme bilden Personen, die in die Ferien fahren. Denn in gewissen Ländern kann eine Impfung in den letzten vier Monaten vorgeschrieben sein (zentralplus berichtete). Luzern und Zug bieten deshalb seit einiger Zeit einen «Reise-Booster» an, den Reisefreunde für rund 60 Franken kaufen können (zentralplus berichtete). Zudem ist seit rund einer Woche die zweite Auffrischungsimpfung für über 80-Jährige empfohlen. Der grosse Ansturm wie bei der ersten Booster-Impfung blieb bisher jedoch aus.

600 in Zug, 1100 in Luzern

Gemäss Aurel Köpfli, Mediensprecher der Zuger Gesundheitsdirektion, haben bisher rund 600 Zugerinnen eine zweite Auffrischimpfung erhalten. Knapp die Hälfte davon seien Personen über 80 Jahren, die andere Hälfte sind Jüngere. Hinzu kämen rund 250 Personen, die angemeldet seien und in den nächsten Tagen den Picks erhalten. Ab Freitag setzt der Kanton Zug zudem zwei mobile Impfteams ein, die die Pflegeheime im Kanton besuchen.

Im Kanton Luzern könne man gemäss David Dürr, Leiter der Dienststelle Gesundheit und Sport, noch keine Aussagen zum zweiten Booster für über 80-Jährige treffen. Bisher habe der Kanton jedoch 1133 (Stand 12. Juli) Reiseimpfungen vorgenommen.

Eine sehr tiefe Zahl im Vergleich zur ersten Auffrischungsimpfung, die sich anfangs mehr als 10'000 Personen pro Woche verimpfen liessen (zentralplus berichtete). Und das, obwohl die Corona-Zahlen derzeit steigen. Seit letzter Woche hat das Bundesamt für Gesundheit rund 56'000 neue Fälle gemeldet. Ob die steigenden Zahlen sich noch auf die Booster-Nachfrage auswirken wird, könne man nur spekulieren, so Köpfli. Wohl aber sehe der Kanton, dass die nationalen Impfempfehlungen durchaus beachtet werden. Seit der Empfehlung verzeichnet Zug vermehrt Anmeldungen von über 80-Jährigen.

Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit Aurel Köpfli, Mediensprecher der Zuger Gesundheitsdirektion
  • Schriftlicher Austausch mit David Dürr, Leiter der Dienststelle Gesundheit und Sport von Luzern
  • Covid-Lagebericht des Bundesamts für Gesundheit
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