Mehrere Massnahmen im Fokus

Zug prüft Pflegeplätze für Senioren ausserhalb der Stadt

Auch alternative Wohnformen will die Stadt Zug prüfen. (Bild: Adobe Stock)

Die Stadt Zug stösst bei den Pflegeplätzen für Seniorinnen an ihre Kapazitätsgrenzen. Darum will sie diverse Massnahmen prüfen. Eine davon hätte für Zuger Senioren zur Folge, dass sie die Stadt verlassen müssten.

Eine aktuelle Analyse zeigt: Die Nachfrage nach Pflege- und Wohnplätzen ist hoch, die Wartelisten für Alterswohnungen sind lang, es fehlen Pflegeplätze in Zug. Darum will die Stadt langfristige Lösungen entwickeln, wie sie mitteilt.

Sie lanciert ein Projekt, das die Planung zusätzlicher Pflegebetten und alternativer Wohnformen für Senioren umfasst. Bis Mitte 2026 will sie eine Machbarkeitsstudie erstellen. Diese soll bautechnische Vorabklärungen, Betriebs- und Rechtsformen sowie verschiedene Finanzierungsmodelle untersuchen.

So will die Stadt Zug mehr Pflegeplätze schaffen

Zur Debatte stehen Neubauten, Umbauten, Anmietungen oder der Einkauf von Pflegeplätzen in anderen Gemeinden. Letzterer hätte zur Folge, dass Zuger Seniorinnen ausserhalb der Stadt untergebracht würden.

Stadträtin Barbara Gysel betont die Bedeutung des Projekts: «Unsere Stadt steht vor der Herausforderung, eine wachsende ältere Bevölkerung angemessen zu betreuen.»

Ein städtisches Projektteam wird die Umsetzung koordinieren. Unterstützung erhält es von einem externen Fachteam. Dieses analysiert die demografische Entwicklung, den Bedarf an Infrastruktur und mögliche Standorte für bauliche Massnahmen.

Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie wird der Stadtrat voraussichtlich Mitte 2026 über konkrete Umsetzungsschritte entscheiden.

Verwendete Quellen
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