Uni-Luzern-Forscher untersuchen Unterschiede
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Wie unterscheidet sich der Zugang zu Gesundheitsversorgung zwischen den Geschlechtern bei Personen mit Rückenmarkverletzungen? Dieser Frage gehen zwei Luzerner Experten nach.
Nicht nur Alter oder Lebensstil beeinflussen die gesundheitlichen Risiken, auch das Geschlecht einer Person kann laut einer Mitteilung der Universität Luzern eine bestimmte Krankheit oder Verletzung begünstigen. So seien beispielsweise überwiegend Männer von Verletzungen am Rückenmarkbetroffen. Darum sei die medizinische Versorgung grösstenteils auf sie und nicht auf Frauen ausgerichtet.
Nun untersuchen Armin Gemperli und Tanja Volm in einem vom schweizerischen Nationalfonds geförderten Projekt an der Universität Luzern den unterschiedlichen Zugang zu dieser medizinischen Versorgung. Sie analysieren dafür 30 Länder und vergleichen, wie leicht der Zugang zu medizinischer Hilfe ist, ob Angebote akzeptiert werden, ob sie verfügbar sind, ob man sie sich leisten kann und ob die Versorgung angemessen ist. Ebenfalls untersuchen sie gemäss der Universität Luzern Veränderungen im Laufe der Zeit.
Massnahmen für das Gesundheitssystem
Gemperli und Volm wollen danach Massnahmen vorschlagen, wie Gesundheitssysteme in Ländern verbessert werden können, deren Zugang zur Gesundheitsversorgung in der Untersuchung als weniger geschlechtergerecht eingestuft wird. Neben Massnahmen für das Gesundheitssystem werden die Forscher gemäss der Mitteilung auch Vorschläge auf individueller Ebene machen.
Die Fördersumme beträgt 239'000 Franken, die Projektdauer 48 Monate.
- Mitteilung der Universität Luzern
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