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Unter anderem vermehrte Notfalleintritte treiben die Gesundheitskosten in die Höhe. Neuste Zahlen zeigen, wie es um die Kantone Luzern und Zug im schweizweiten Vergleich steht.
Krankenkassenprämien steigen, da das Gesundheitswesen immer teurer wird. Unter anderem sei dies der Fall, da Patienten vermehrt wegen Bagatellen die Notfallstationen der Spitäler füllen, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Schweizweit registrierten die Notfallstationen der Spitäler im Jahre 2022 täglich rund 6164 Eintritte, wie eine Untersuchung des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) zeige.
Dies resultiere in Kosten von mehr als einer Milliarde. Obsan habe die schweizweiten Daten zu den Notfalleintritten auf die demografischen Eigenheiten der Kantone angepasst und publiziert. Es zeigt sich: Zentralschweizerinnen konsultierten – im schweizweiten Vergleich – die Notfallstationen der Spitäler deutlich weniger.
Zug bildet mit Uri und Appenzell Innerrhoden Schlusslicht
Der Schweizer Durchschnitt habe vor zwei Jahren bei 248 Konsultationen pro 1000 Einwohnern gelegen. Die Luzernerinnen lägen mit 203 Konsultationen schweizweit im untersten Drittel. Im Kanton Zug hätten pro 1000 Einwohner gar lediglich 154 Personen den Notfall aufgesucht – weniger Konsultationen habe es bloss in den Kantonen Uri und Appenzell Innerrhoden gegeben.
Obsan führe die kantonalen Unterschiede unter anderem auf die Zugänglichkeit zu Spitälern und Hausärztinnen zurück. Weiter sei es ausschlaggebend, ob der ärztliche Bereitschaftsdienst in die Spitäler integriert ist. Zudem sei auch die Einstellung der Patienten entscheidend. In der Zentralschweiz scheine der Weg zur Hausärztin kürzer und die Definition eines Notfalls enger als anderswo, heisst es im Artikel.
- Artikel der «Luzerner Zeitung»