Personalmangel in der Pflege

Pflegeheim Beromünster: Weniger arbeiten bei selbem Lohn

Gerade bei der jüngeren Pflegern ist es am wahrscheinlichsten, dass sie dem Pflegeberuf den Rücken kehren werden. (Symbolbild: Adobe Stock) (Bild: Adobe Stock)

Ein Pflegeheim im Kanton Luzern macht vor, wie der Fachkräftemangel in der Pflege bekämpft werden kann. Attraktive Arbeitsbedingungen, Entlastung und faire Entlohnung.

Aktuell sind über 14‘000 Stellen in der Pflege schweizweit nicht besetzt. Wie kann man das ändern? Das Pflegeheim Bärgmättli in Beromünster macht im Kleinen vor, wie es gehen könnte. Bessere Bezahlung und attraktivere Arbeitsbedingungen sollen die Pflegenden überzeugen, zu bleiben – oder neu dazuzustossen.

Ab Anfang 2023 kürzt das Pflegewohnheim Bärgmättli die Wochenarbeitszeit für das Pflegepersonal von 42 Stunden auf 40 Stunden. Der Lohn bleibt derselbe. Dazu erhalten die Mitarbeiterinnen künftig 3 Prozent Teuerungsausgleich – mit Einverständnis des Gemeinderats. Das Heim will sich mit den Massnahmen als «fortschrittliche, attraktive Arbeitgeberin» positionieren und seinen Angestellten eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen.

Jeden Monat schmeissen rund 300 Pflegefachleute den Bettel hin. Der Fachkräftemangel spitzt sich zu. Diesen Herbst hat die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen- und Direktorenkonferenz (ZGDK) beschlossen, eine Koordinationsstelle zum Fachkräftemangel in der Pflege zu schaffen (zentralplus berichtete). Diese soll sich für die Umsetzung der Pflegeinitiative starkmachen.

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