Versuchsprojekt gestartet

Mit dieser Idee will Kanton Ärzten helfen

In vier Praxen im Kanton startet bald ein Veruschsprojekt für eine bessere medizinische Grundversorgung. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die medizinische Grundversorgung im Kanton Luzern leidet unter dem Fachkräftemangel. Pflegeexperten sollen unterstützen.

Die Regierung des Kantons Luzern versucht mit mehreren Massnahmen, dem Fachkräftemangel bei den Hausärzten beizukommen. Eine der neuen Idee: den Hausärzten Pflegeexperten, sogenannte Advanced Parctice Nurses, zur Seite zu stellen, sodass das Arbeitspensum der Ärzte nicht mehr ganz so gross ist.

Das Modell ist bereits in einer Praxis in Aesch erprobt worden. Nun will der Kanton das Experiment ausweiten und in vier weiteren Praxen lancieren. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, kommen als nächstes Pflegeexpertinnen in Praxen in Oberkirch, Hochdorf, Zell und Willisau versuchsweise zum Einsatz.

Löse das Problem nicht alleine

Rebecca Tomaschek, Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Luzern, erklärt gegenüber der Zeitung, dass es jetzt darum ginge, mehr Daten zu sammeln. Zum einen ist noch nicht ganz klar, welche medizinische Leistungen die Pflegeexperten alles übernehmen können. Zum anderen müssen ökonomische Aspekte des Modells abgeklärt werden.

Die bisherigen Einsichten, welche das Projekt generieren konnte, stimmen Tomaschek positiv. Sie betont jedoch, dass die Pflegeexperten nicht im Alleingang den Fachkräftemangel in der medizinischen Grundversorgung beheben könnten. Das Experiment läuft in den vier angesprochenen Praxen bis voraussichtlich im Dezember 2026.

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