Engpass bei Behandlungen

Luzern verliert zwei Praxen für Psychotherapie

Die Nachfrage nach psychotherapeutischen Behandlungen ist seit der Pandemie weiter angestiegen. (Symbolbild) (Bild: Adobe Stock)

Das Unternehmen Ameos schliesst zwei Kliniken in der Region Luzern. Das dürfte den bestehenden Engpass an ambulanten Angeboten weiter verschärfen.

Die Nachfrage nach psychotherapeutischen Behandlungen steigt seit der Corona-Pandemie an. Die ambulanten Angebote reichen aber schon länger nicht mehr aus, was zur Folge hat, dass es für betroffene Patienten zu langen Wartezeiten kommt (zentralplus berichtete).

Die Ameos-Kliniken mit Sitz in Zürich erkannten den Versorgungsengpass und erhöhten ihr ambulantes Angebot mit zusätzlichen Standorten. Beispielsweise eröffnete die Gruppe im vergangenen Jahr eine Klinik in Sursee. Seit 2019 betreibt sie zudem eine Stadtklinik in Luzern. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, schliesst das Unternehmen nun jene Standorte wieder. Betroffen ist auch eine Klinik in Zürich.

«Wir nehmen aktuell keine neuen Patientinnen und Patienten mehr auf», steht auf der Website der Stadtpraxis in Luzern. Dies, weil ab dem 1. Januar in Luzern keine Behandlungen mehr durchgeführt werden. Patientinnen werden an die umliegenden Standorte verweisen. «Gerne bieten wir eine möglichst zeitnahe Weiterbehandlung in unseren ambulanten Einrichtungen in Baar oder Brunnen an», heisst es auf der Website weiter.

Über den konkreten Grund der Schliessung gibt sich das Unternehmen bedeckt. Man wolle die Entwicklung des Standorts Baar weiter vorantreiben und das dortige Angebot ausbauen, äusserte sich das Unternehmen gegenüber der «Luzerner Zeitung». Auch ist noch unklar, inwiefern die Mitarbeiter der entsprechenden Standorte betroffen sind.

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