Vorstoss eingereicht

Krebs-Vorsorge: Kanton Zug soll sich mehr engagieren

Brustkrebs lässt sich früh erkennen, was den Überlebenschancen zuträglich ist. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Ein Zuger Kantonsrat verlangt, dass die Regierung ein Vorsorgeprogramm für verschiedene Krebsarten einführt. In vielen anderen Kantonen gibt es das schon.

Luzian Franzini, Zuger Kantonsrat der ALG, fordert zusammen mit Mitmotionären, dass der Kanton Zug mehr gegen Krebs tut. Er verlangt vom Regierungsrat, Programme für medizinische Vorsorgemassnahmen gegen die Krankheit zu schaffen und diese umzusetzen. Die entsprechende Motion hat Franzini am Dienstag eingereicht.

Insgesamt haben bereits 19 Kantone, darunter auch Luzern, ein Früherkennungsprogramm zur Vorsorge von Brust- und Darmkrebs. Zug gehört zu den wenigen Kantonen, die gemäss Franzini noch keine solchen Programme mit öffentlichen Geldern unterstützen.

Ein Programm wie in Luzern ist gefordert

Die Motionäre begründen ihr Anliegen zum einen damit, dass gewisse tödliche Verläufe von Brust- und Darmkrebs durch solche Programme zur Früherkennung verhindert werden könnten. Zudem senkten solche Massnahmen nachweislich die Gesundheitskosten, wie dem Text des Vorstosses zu entnehmen ist.

Gemäss Franzini könnte sich der Kanton Zug am bestehenden Vorsorgeprogramm des Kantons Luzern orientieren. Im Kanton Luzern wohnhafte Personen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren werden persönlich angeschrieben und zu einer Darmkrebsvorsorgeuntersuchung eingeladen.

Die Einladungen erfolgen anhand des Jahrgangs, gestaffelt über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Die Teilnahme am Programm ist freiwillig und auch ohne persönliche Einladung möglich. Die Brustkrebs-Vorsorge funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip. Frauen werden ab dem 50. Lebensjahr alle zwei Jahre zu einer freiwilligen Mammographie eingeladen.

Verwendete Quellen
  • Motion von Luzian Franzini und Mitunterzeichner
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