Das Kinderspital Zentralschweiz in Luzern startet eine neue Kampagne gegen das RS-Virus. Die Krankheit betrifft vor allem Säuglinge.
Jährlich führt das RS-Virus zu zahlreichen Spitalaufenthalten und kann in schweren Fällen lebensbedrohlich sein. «Durchschnittlich müssen erkrankte Säuglinge sechs Tage im Spital bleiben, bis sie wieder selbstständig trinken können und keine Sauerstofftherapie mehr brauchen.» So schreibt es das Luzerner Kantonsspital in einer Mitteilung.
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein Virus, das akute Atemwegserkrankungen verursacht. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Frühgeborene und Kinder mit Herz-, Lungenerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem. Die Symptome reichen von milden Erkältungserscheinungen bis hin zu schweren Atembeschwerden, die eine Spitalbehandlung erforderlich machen können.
Neuer Antikörper zur Verfügung
Das Kinderspital Zentralschweiz am Luks startet nun eine Immunisierungskampagne. Seit diesem Herbst stünde der Antikörper Nirsevimab für Säuglinge zur passiven Immunisierung in der Schweiz zur Verfügung, schreibt das Spital. Empfohlen sei eine Dosis für alle Neugeborenen, die in den kommenden sechs Monaten zur Welt kommen, in ihrer ersten Lebenswoche oder so bald wie möglich.
Am Luks sei es möglich, die freiwillige Impfung während des stationären Aufenthalts in den ersten Tagen direkt nach der Geburt zu erhalten. Zudem biete das Kinderspital eine neue Sprechstunde an, wo die Immunisierung erhältlich sei.
- Mitteilung Luks