Stadt Luzern soll Arbeitsplatz-Qualität verbessern

Gesparte Lehrer-Löhne sollen der Schule zugute kommen

Die Lehrpersonen im Kanton Luzern müssen ob des Sparpaktes mehr arbeiten – bei gleichbleibendem Lohn. Diese Mehrbelastung verschärft sich in der Stadt Luzern durch das städtische Sparprogramm zusätzlich. Nun fordern Fraktionsmitglieder von Links bis FDP, die gesparten Gelder zugungsten der Schule einzusetzen.

Die Umsetzung des kantonalen Sparpakets KP17 führt bei Lehrpersonen der Stadtluzerner Volksschule zu einer spürbaren Mehrbelastung bei gleichbleibendem Lohn (zentralplus berichtete). Für die Primarschule erhöht sich die Anzhl Lektionen von 29 auf 30 Lektionen, auf der Oberstufe von 28 auf 29 Lektionen. Im Giesskannenprinzip würden die Pensen über alle Schulstufen hinweg um je eine Lektion erhöht, schreiben die Petitonäre. Den Vorstoss haben Vertreter aller Fraktionen des Stadtparlaments mit Ausnahme der SVP unterschrieben.

Städtische Lehrer doppelt betroffen

Bereits durch das 2015 umgesetzte, städtische Sparprogramm «Haushalt im Gleichgewicht» (HiG) war die Volksschule von einer Reduktion der Mittel betroffen. Die Kumulation des kantonalen und städtischen Sparprogramms habe sich in dieser Form nicht voraussehen lassen. «Die Auswirkungen auf die Lehrpersonen sind jedoch markant. Die Arbeitsbelastung steigt an, was die Qualität des Unterrichts und als direkte Folge davon auch das Wohlbefinden der Lehrpersonen und der Schülerinnen und Schüler negativ beeinflusst», schreiben die Stadtparlamentarier im Vorstoss.

Durch die vom Kanton beschlossene Arbeitszeiterhöhung spart die Stadt im Personalaufwand 750’000 Franken jährlich. Die Stadt Luzern verstehe sich als attraktive und wettbewerbsfähige Arbeitgeberin und zuverlässige Sozialpartnerin. Vor dem Hintergrund der laufenden Projekte erscheinen den Petitionären Massnahmen angezeigt, um den Arbeitsplatz Schule in seiner Qualität zu sichern. Wir bitten den Stadtrat zu prüfen, ob sich die durch die Pensenerhöhung frei werdenden Mittel ganz oder teilweise, mittelfristig oder temporär in geeigneter Form zugunsten der Volksschule einsetzen lassen.

Gesparte Lehrer-Löhne sollen der Schule zugute kommen
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