Tipps für Luzerner und Zugerinnen

Winterkleider adieu: Hier kannst du deine «alten» Klamotten abgeben

Na, langsam keinen Platz mehr an der Kleiderstange? (Bild: Becca McHaffie/Unsplash)

Die grüne Welle erfasst den Kleiderschrank: Was man trägt, soll nachhaltig gekauft – und weiterverschenkt statt weggeworfen werden. Neu geht's sogar mit wenigen Klicks. Wir zeigen dir, wo du in Luzern und Zug deinen nach dem Frühlingsputz aussortierten Stücken eine zweite Chance geben kannst.

Aufräumen, den Kleiderschrank ausmisten und sich von Dingen trennen soll Spass machen. Das sagt jedenfalls Marie Kondo. Die Japanerin hat eine eigene Netflix-Serie, um die ein regelrechter Hype entflammt ist. Selbst Zuger Brockis haben das gespürt: Die Leute gaben wie verrückt Ware ab (zentralplus berichtete).

Kondo rät, nur das zu behalten, was einem Freude bereitet. Trennt man sich vom Glitzer-Paillettenkleid, das man nun wirklich nicht mehr trägt, soll man sich bei ihm für die schöne Zeit bedanken – und wegpacken. Doch wohin damit?

Vorneweg: Jeans, die du noch nicht abgetragen hast, und saubere, schöne Kleidung, die jemand anderem vielleicht Freude bereiten könnte, solltest du nicht in den Mülleimer werfen.

Denn bis ein normales T-Shirt produziert ist und den Weg in deinen Kleiderschrank gefunden hat, braucht's ganz schön viel:

Deshalb zeigen wir euch Luzernerinnen und Zugern, wo ihr bei uns überall eure «alten» Kleider – die jemand anderem noch Freude bereiten könnten – abgeben kannst.

Luzern

1. Online über die Secondhand-Kiste

Es regnet aus Kübeln – und du schaffst es nicht mehr, aus dem Bett zu kommen, weil du dich bist spät in die Nacht durch den Kleiderschrank geackert hast?

Keine Bange. Zum Kleider-Abgeben musst nicht mal mehr das Haus verlassen. Kleider kannst du auch bequem online über den Secondhand-Online-Shop «Secondhand-Kiste» weiterverkaufen – und so noch ein kleines Taschengeld dazu verdienen.

So sieht die Seite derzeit aus:

(Bild: secondhandkiste.ch)

Drei Geschwister aus der Gemeinde Root haben den Online-Shop ins Leben berufen. Das Start-up will einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten – und den Wegwerfwahn stoppen. Im Shop können sich auch Private anmelden, um ihre Kleidung zu verkaufen. 80 Prozent des erzielten Umsatzes werden an den Verkäuferinnen ausbezahlt.

2. Regal mieten beim permanenten Flohmarkt «Marta»

Wer Kleidung ausgemistet hat, die jemand anderem Freude bereiten könnte, kann diese im Geschäft «Marta» an der Bundesstrasse in Luzern weiterverkaufen. Hier können Kleiderstangen oder ein ganzes Regal gemietet werden. Kostenpunkt: Zwischen 9 und 19 Franken pro Tag. 85 Prozent des erzielten Umsatzes gehen an den Verkäufer.

3. Beim Flohmi

Jeweils am 1. und 3. Sonntag des Monats findet der beliebte Strandgut-Flohmarkt im Neubad statt. Standplätze musst du jeweils im Voraus buchen. Wer nichts verkaufen, aber nachhaltig einkaufen will: Am 15. Januar findet der Flohmi das nächste Mal im Pool statt.

Auch im Treibhaus finden immer wieder Flohmärkte statt. Und das mit Disco-Fever: So findet am 26. Januar ein «Disco Flohmi» statt.

4. Beim Kleidertausch

Du willst lieber tauschen statt kaufen? Und schiebst das Aussortieren lieber noch ein wenig vor dich hin?

Dann ist bestimmt der Walk-in Closet etwas für dich. Die Kleidertauschbörse ist eine nachhaltige Alternative zum «unreflektierten Kleiderkonsum» und sei schonend fürs Portemonnaie, aber auch für die Umwelt, versprechen die Verantwortlichen. Maximal zehn gut erhaltene und frisch gewaschene Kleidungsstücke darfst du mitbringen – und maximal zehn Stücke ergattern. Das nächste Mal findet der Walk-in Closet in Luzern am 21. Mai im Südpol statt.

5. Weitere Anlaufstellen

Gespendet werden kann saubere und intakte Kleidung der Caritas. Dazu gibt es in der ganzen Stadt Container:

Zudem gibt es in der Stadt einige Secondhand-Shops:

  • The Secondhand: Beim Kleiderladen an der Bruchstrasse können Kleider gespendet werden. Für deine alten Teile bekommst du maximal 1/3 des Preises, für den die Kleider im Geschäft verkauft werden.
  • PurPur an der Haldenstrasse
  • La Mienne am St. Karliquai
  • Ali Baba am Löwengraben
  • Second Vogue an der Dornacherstrasse: Hier findest du Second-Hand und Second-Season Designer-Markenartikel
  • Ziitlos an der Mythenstrasse
  • Tootsies am Kauffmannweg

Es gilt: Die Kleider sollen in frischem und gutem Zustand sein. Achte zudem auf die Saison: Also keine Sandalen und luftige Sommerkleider im Winter, keine dicken Jacken im Sommer.

Zug

Auch für Zugerinnen und Zuger gibt es einige Anlaufstellen, wo du deine Kleidung abgeben kannst.

  • Brocki Zug an der Industriestrasse
  • Das Brockehüsli in der Zuger Altstadt
  • GGZ@Work: Der Secondhand-Laden an der Altgasse in Baar nimmt deine Altkleidung entgegen
  • Inkognito am Zuger Postplatz
  • La Roba in der Oberaltstadt
  • ka-2 an der Schanz: international bekannte Designermarken

Der Flohmarkt, der zweimal im Jahr in der Zuger Altstadt stattfindet, erfreut sich jeweils grosser Beliebtheit. Anfangs war es nur ein Kinderflohmarkt mit 40 Ständen – und hat sich zu einem Flohmi mit stolzen 170 Ständen gemausert. Flohmi-Liebhaber müssen sich aber bis zum 27. Mai gedulden. Dann nämlich findet der nächste Flohmarkt statt.

Hinweis: Dieser Artikel ist bei zentralplus erstmals im Februar 2020 erschienen. Wir haben ihn aktualisiert.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Barbara Lang
    Barbara Lang, 24.02.2020, 13:02 Uhr

    Auch GGZ@Work nimmt Altkleider gern entgegen. Gut erhaltene Teile warten zu moderaten Preisen in einem der beiden Secondhandläden in Baar auf ihren Zweitbesitzer.

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    • Profilfoto von isabelle.dahinden
      isabelle.dahinden, 25.02.2020, 11:25 Uhr

      Liebe Frau Lang. Besten Dank für Ihre Nachricht und den Hinweis! Ich habe GGZ@Work in der Liste aufgenommen. Beste Grüsse, Isabelle Dahinden

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