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Die Luzerner Fasnacht 2025 ist Geschichte. Rettungsdienste und die Luzerner Polizei ziehen jetzt Bilanz. Diese fällt positiv aus – grösstenteils.
Mit dem Monstercorso ging die Lozärner Fasnacht am Dienstagabend genau so zu Ende, wie sie begann: laut und bunt (zentralplus berichtete). In der Stadt wurden gemäss Luzerner Polizei in diesen Tagen rund 350’000 Fasnächtler gezählt. Das ist Rekord, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.
Allein am Güdismontag waren geschätzte 100’000 Besucher in der Stadt. Den Wey-Umzug verfolgten an diesem Tag rund 70'000 Personen, ebenfalls so viele wie noch nie (zentralplus berichtete). Und am Monstercorso waren 40'000 Zuschauer zugegen – ebenfalls Rekord, zusammen mit der Vorjahresausgabe, schreibt die «LZ».
Auch im restlichen Kanton wurde kräftig gefeiert: von kleinen Dorffasnachten bis zu grossen Umzügen. Und wo viele Menschen feiern, gibt es eben auch Zwischenfälle. Die Luzerner Polizei zieht am Mittwochvormittag Bilanz. Und kommt zu einem guten Ergebnis – mehrheitlich. In einer Mitteilung schreibt sie, die diesjährige Luzerner Fasnacht sei «intensiv, aber friedlich» gewesen. Grössere Zwischenfälle habe es keine gegeben. Dennoch hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun.
13 Personen vorübergehend festgenommen
Die Luzerner Polizei kontrollierte 280 Personen, 28 musste sie wegen störenden Verhaltens wegschicken. 13 Personen nahmen die Einsatzkräfte vorübergehend fest – meist wegen Trunkenheit, Drohungen oder Hinderung einer Amtshandlung. Das höchste gemessene Atemalkoholresultat lag bei 2,8 Promille. Prost!
Ein unerfreulicher Vorfall ereignete sich am Dienstagabend gegen 23 Uhr unter der Egg. Unbekannte warfen einen Böller in die Menge, der direkt vor einer Polizeipatrouille explodierte. Vier Polizisten wurden verletzt und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Die Polizei bittet um Hinweise. Wer Angaben zu den Böllern unter der Egg machen kann, soll sich unter 041 248 81 17 melden.
Mehr Einsätze für den Rettungsdienst
Für den Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals (Luks) war die Fasnacht auch abseits der vier verletzten Polizisten arbeitsintensiv. Das Luks zählte 39 Einsätze, die mit der Fasnacht in Verbindung gebracht werden können. Das sind zehn mehr als noch im Vorjahr, wie das Spital in einer Medienmitteilung schreibt.
Insgesamt lagen die Zahlen im langjährigen Vergleich aber immer noch unter dem Durchschnitt. Rund die Hälfte der Einsätze sei auf übermässigen Alkoholkonsum zurückzuführen. Am meisten gefordert waren die Rettungskräfte am «Rüüdig Samschtig» – nicht zuletzt, weil es in der Menschenmenge oft schwierig sei, rasch zum Einsatzort zu gelangen.
Über alle Tage gesehen, zeigen sich die Polizei und Organisationen wie die Feuerwehren und die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG zufrieden mit dem Ablauf der Fasnacht. Die starke Präsenz habe seitens der Bevölkerung «erfreulicherweise» viele gute Rückmeldungen ergeben. Auch neue oder angepasste Sicherheitsmassnahmen seien grösstenteils gut angenommen.
Heuer sorgten beispielsweise «Konfetti-Säcke» und Verkehrsrampen beim Schwanenplatz für zusätzliche Sicherheit. In den kommenden Wochen will die Polizei die Konzepte dennoch analysieren und optimieren, insbesondere in Bezug auf die Personenlenkung und Strassensperrungen.
- Medienmitteilung Luzerner Polizei
- Medienmitteilung Luzerner Kantonsspital
- Artikel der «Luzerner Zeitung»