Warum das «Hübeli» die Flüchtlinge krank macht

Ukrainische Flüchtlinge leiden in Eschenbacher Unterkunft

Angekommen im Kanton Luzern, macht die Luft die Flüchtlinge krank. (Bild: mik)

Via Facebook setzen ukrainische Familien einen Hilferuf ab. Laut ihren Aussagen leiden sie in der temporären Unterkunft Hübeli in Eschenbach. Der Schimmel mache die Menschen krank. Auch der Kanton reagiert auf diese Aussagen.

Im Moment leben 30 Personen aus der Ukraine in der temporären Unterkunft Hübeli in Eschenbach. Es sind hauptsächlich Familien, welche die Räume unterhalb der Turnhalle des Schulhauses bewohnen. Via Facebook teilen die Familie einen Hilferuf: «Die Luft in der Unterkunft macht uns krank. Bitte helft uns!»

Schimmel und fehlende Privatsphäre

Wie der «Blick» berichtet, ist die Luft in den Räumen tatsächlich nicht die beste. Gegenüber der Zeitung berichtet Laryssa Somkina und ihre Tochter Anastasia über die Lage. «Wir leiden, wir sind wirklich verzweifelt. Darum haben wir auch auf Facebook einen Aufruf gemacht», sagt Somkina. Wir leben alle hier so dicht aufeinander, die Infrastruktur ist überfordert.» Die Frau leidet an Asthma und die Luft mache sie krank.

Ihre Tochter Anastasia hofft auf eine baldige Verbesserung: «Es ist sicher nicht optimal, aber die freiwilligen Helfer haben uns versprochen, dass sie nach einer Unterkunft suchen. Ich habe Geduld. Wir müssen halt etwas warten. Die fehlende Privatsphäre stört mich mehr als die Luft.»

Mit den Aussagen sind die beiden nicht alleine. Weitere Flüchtlinge berichten, dass sie in der Unterkunft Hübeli Probleme haben. «Die Augen brennen manchmal, manchmal jucken sie nur.»

Kanton arbeitet an einer Lösung

Dass die Lage tatsächlich nicht zumutbar ist, sieht auch der Kanton. Die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF), suche mit Hochdruck Alternativen zu der Unterkunft Hübeli. Gegenüber der Zeitung sagt die Dienststelle: «Wegen den starken und raschen Flüchtlingsströmen aus der Ukraine war und ist es jedoch eine grosse Herausforderung, innert kürzester Zeit genügend Unterbringungsplätze zur Verfügung zu stellen. Es kommt erschwerend dazu, dass wir immer wieder Schutzsuchende von Gastfamilien in kantonale Unterbringungsstrukturen umplatzieren müssen.»

Verwendete Quellen
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11 Kommentare
  • Profilfoto von estermap
    estermap, 04.06.2022, 08:32 Uhr

    Und was sagt die Gemeinde Eschenbach als Eigentümerin des «Wohnobjektes» dazu?

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  • Profilfoto von schaltjahr
    schaltjahr, 03.06.2022, 12:13 Uhr

    Offensichtlich hat diese Unterkunft ein Problem mit schlechter Luft und Schimmel. Das kommt nicht erst jetzt, sondern war bekannt. Wenn selbst der Kanton etwas dagegen tun will ist es so. Viele Kommentare hier gehen in die falsche Richtung und vertreten ein gefährliches Gedankengut. Sie sind absolut Dumm und Unüberlegt.
    Die Ukrainer, welche bei uns sind suchen temporären Schutz vor einem aktuellen Krieg und sind nicht aus wirtschaftlichen Gründen hier.
    Also, gilt es etwas Grossherzig zu sein und auf ideologische Wortmeldungen zu Verzichten.

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  • Profilfoto von Rentner W,
    Rentner W,, 03.06.2022, 09:50 Uhr

    Sollen die wieder nach Hause Fertig ,das Gejammer von Unterkunft und zu wenig Geld,,, im Fernsehen DRS Aktuell kam wie Ukrainer eine Familie eine 4 Zimmer Wohnung bekamen ,,,integriert werden ,toll solche gehen bestimmt nicht wieder zurück, wie viele will der Bund noch Reinlasse, Emil Steinberger in 80jgern brachte da schon ein Film, Das Boot ist voll, Helfen ja aber bitte den Rahmen nicht sprengen…

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    • Profilfoto von Peter Bitterli
      Peter Bitterli, 03.06.2022, 11:34 Uhr

      Gehen Ihre Gedanken wirklich im Gleichschritt mit Ihren Sätzen?

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    • Profilfoto von Russenlover_Beter_lic.phil.
      Russenlover_Beter_lic.phil., 03.06.2022, 13:21 Uhr

      ihr weltbild gibt mir echt zu denken

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      • Profilfoto von Peter Bitterli
        Peter Bitterli, 03.06.2022, 13:53 Uhr

        Woher kennt er mein „Weltbild“? Antwort gegebenenfalls mit Belegen. Wobei, wenn er was zu denken hat, ist das sicher nicht schlecht.

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  • Profilfoto von Tach Eles
    Tach Eles, 03.06.2022, 09:32 Uhr

    Dieser Schimmel war wohl kauf vor dem Einzug schon da, also ist dieser auf falsche Belüftung und zu viel Feuchtigkeit zurückzuführen. Somit klar Nutzer verursacht. Es wäre auch nicht verboten, sich draussen an der frischen Luft aufzuhalten. In der Schweiz ist das problemlos möglich. Was man auch nicht vergessen sollte ist, dass der Ukraine-Krieg nicht «unser» Krieg ist und wir für diesen NICHT verantwortlich sind, auch wenn uns das die «Flüchtlingsindustrie» immer gerne einreden will. Trotzdem gewähren wir Schutz und Sicherheit (was selbstverständlich ist). Wem das nicht passt, dem steht es jederzeit frei weiterzuziehen. Die Schweiz hindert niemand daran. Auch wir Schweizer bezahlen unseren Preis dafür……. Aus Solidarität!

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    • Profilfoto von Albter von Hasle
      Albter von Hasle, 03.06.2022, 10:03 Uhr

      Tatstächlich sind die Ukrainer nicht frei weiterzuziehen. Ist so im Dublin-abkommen geregelt.

      Hoffen wir jedenfalls, nie selber Schutz brauchen zu müssen. Es ist noch nicht so weit her, dass der grosse Kanton uns hätte Angreifen können.

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  • Profilfoto von Peter Bitterli
    Peter Bitterli, 03.06.2022, 09:22 Uhr

    „Leiden“ sie, oder wünschen sich bloss die Gutmenschen, dass sie „leiden“?

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    • Profilfoto von Bob
      Bob, 03.06.2022, 10:04 Uhr

      Herr Peterli, gehen sie doch selber hin um nachzufragen.

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    • Profilfoto von Russenlover_Beter_lic.phil.
      Russenlover_Beter_lic.phil., 03.06.2022, 13:21 Uhr

      ach herr bitterli….

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