Ukraine: Zuger Seniorinnen zeigen sich solidarisch
Ältere ukrainische Flüchtlinge sind ganz besonders auf Unterstützung angewiesen. Der Kantonale Seniorenverband KSVZ will dabei helfen.
Aus der gewohnten Umgebung brutal herausgerissen zu werden und mit wenigen Habseligkeiten in ein fremdes Land flüchten zu müssen ist schwer. Im besonderen Mass trifft dies für ältere Flüchtlinge zu, davon ist der Kantonale Seniorenverband Zug überzeugt.
Was bedeuten die Produktbezeichnungen beim Einkaufen? Welche App benötigt man, um Fahrpläne zu lesen und ÖV-Tickets zu kaufen? Wie kann man via Skype Familienmitglieder in der Ukraine kontaktieren? Bei der Beantwortung solcher Fragen will der Verband mithelfen.
Junge kommen einfacher in Kontakt
«Während jüngere Flüchtlinge über die Stellensuche, die Arbeit oder die Einschulung der Kinder schnell Kontakt zur einheimischen Bevölkerung finden, kommen sich ältere Menschen in der fremden Umgebung oft verloren vor», heisst es in einer Mitteilung.
Im Kanton Zug würden zahlreiche rüstige Pensionierte leben, die gerne etwas Sinnstiftendes tun würden. «Eine echte Win-Win-Situation könnte geschaffen werden, indem einheimische Jung-Pensionierte eine Art Patenschaft für geflüchtete ältere Personen übernehmen würden», findet der Verband.
Zuger Senioren helfen Altersgenossen aus der Ukraine
Die Pensionierten könnten ältere Flüchtlinge im Alltag begleiten und unterstützen. Sei es beim Einkaufen, bei Arztbesuchen, bei Behördengängen, beim Kennenlernen der Schweizer Gepflogenheiten oder auch beim gemeinsamen Hüten der Schweizer Enkelkinder. «So könnten Patenschaften aufgebaut werden, welche die Not der Einen etwas lindern und den Anderen eine sinnvolle Betätigung bieten», schreibt der Verband weiter.
Koordiniert werden sollen die Einsätze über die kantonale Anlaufstelle für Hilfsangebote. Sie ist unter der Emailadresse [email protected] erreichbar.
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