Nach Sturz von Assad-Regime

Thomas Aeschi fordert Asyl-Stopp für Syrer

Thomas Aeschi reagierte prompt aus den Sturz des Assad-Regimes in Syrien. (Bild: Parlamentsdienste/Tim Loosli)

Am Sonntag haben syrische Rebellen das Regime von Machthaber Baschar al-Assad gestürzt. Die SVP und der Zuger Nationalrat Thomas Aeschi reagierten prompt: Sie fordern einen Aufnahmestopp für Syrer.

Syrische Rebellen haben am Sonntag die Kontrolle über die Hauptstadt Damaskus übernommen. Das Regime von Baschar al-Assad ist gestürzt, der ehemalige Machthaber geflohen (zentralplus berichtete). Länder wie Deutschland und Österreich haben Medienberichten zufolge die Asylverfahren von syrischen Asylsuchenden gestoppt. Dasselbe fordert SVP-Fraktionschef und der Zuger Nationalrat Thomas Aeschi nun auch für die Schweiz, wie er auf «X» mitteilt.

Seine Begründung: Jetzt, da al-Assad nicht mehr an der Macht sei, drohten auch keine Verfolgungen durch das Assad-Regime mehr. Folglich seien die Gründe für die Gewährung des Asyls für syrische Asylsuchende nicht mehr gegeben. Der Thurgauer SVP-Asylchef Pascal Schmid sagt gegenüber «20 Minuten», dass die Schweiz nun aktiv Rückkehrer unterstützten und belohnen solle.

Laut Bundesamt für Statistik befanden sich Ende 2023 rund 28’000 syrische Staatsangehörige in der Schweiz (zentralplus berichtete). Gemäss Bund sei es jedoch unwahrscheinlich, dass vorläufig aufgenommene Syrerinnen bald zurückgeschickt werden. Das Land befinde sich seit rund 14 Jahren in verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen, die Infrastruktur sei weitgehend zerstört, heisst es vonseiten Staatssekretariat für Migration (zentralplus berichtete). Der Bund wolle zuerst abwarten, was für eine Struktur sich entwickle.

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