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Am Montag startet die nächste Staffel der Datingshow «Die Bachelorette». Mit dabei ist der 22-jährige Giuliano aus Luzern. Bislang war nicht viel zu ihm bekannt. zentralplus stellt ihn euch vor.
16 Kandidaten werden in den nächsten Wochen um die Gunst und die Rose der neuen Bachelorette buhlen. Yuliya Benza heisst die 28-jährige Zürcherin, ist in der Ukraine geboren und Besitzerin einer Make-up-Academy.
Unter den Kandidaten sind auch zwei Zentralschweizer (zentralplus berichtete). Einer der beiden ist der 22-jährige Giuliano Hediger. Er kommt aus Luzern, arbeitete bis vor Kurzem als Barkeeper und ist unter dem Namen «Lost Butterfly» auch als Musiker unterwegs. zentralplus hat ihn zum Interview getroffen.
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zentralplus: Giuliano, wie bist zur TV-Verkupplungsshow «Die Bachelorette» gekommen?
Giuliano: Mein Bruder hat mich angemeldet, ohne mir etwas zu sagen. Er meinte, ich würde da hinpassen. Und dann hat sich 3+ bei mir gemeldet.
zentralplus: Wie hast du reagiert? Wolltest du mitmachen?
Giuliano: Ich war am Anfang sehr skeptisch. Ich habe dazu tendiert, abzusagen. Dann habe ich es mir mal angehört und dachte spontan: «Ich mach das jetzt einfach.»
«Ich fand ‹Bachelorette› früher manchmal ziemlich cringe.»
zentralplus: Hast du die bisherigen Staffeln von «Bachelor» und «Bachelorette» geschaut?
Giuliano: Früher habe ich es geschaut, die letzten zwei Staffeln aber nicht mehr. Ich habe es manchmal ziemlich cringe gefunden. Ab und zu habe ich mich auch lustig gemacht über die Teilnehmenden.
zentralplus: Wie konntest du dir denn überhaupt vorstellen, Teil davon zu sein?
Giuliano: Ich dachte: «Wenn ich so bin, wie ich bin, dann wird das gut ankommen.» Ich war auch noch etwas jünger, als ich «Bachelorette» geschaut habe. Seither hat sich mein Denken verändert. Ich wollte einfach ein Abenteuer erleben. Und wenn ich dann noch die Liebe finde, wäre das das Tüpfelchen auf dem i. Aber ich bin nicht mit der Einstellung ran, zwingend die Liebe zu finden. Wenn's passiert, dann passiert's.
zentralplus: Was war dein erster Eindruck von Yulya?
Giuliano: Ich war total geflasht von ihr, als ich sie das erste Mal sah. Von der Ausstrahlung und vom Äusseren war sie genau mein Typ. Das hatte ich überhaupt nicht erwartet. Ich bin sehr anspruchsvoll und habe ziemlich genaue Vorstellungen von meiner Traumfrau.
zentralplus: Scheinbar ist dir das Äussere wichtig.
Giuliano: Das Äussere ist auf jeden Fall wichtig. Das ist ja der erste Eindruck. So lernt man eine Frau ja auch erst kennen. Mir ist es aber vor allem wichtig, dass sie sehr sozial ist, einfühlsam und gut mit Menschen umgehen kann. Und dass sie sehr offen, nicht langweilig ist und versteht, wie ich bin.
zentralplus: Es wirkt, als wäre sie nicht die klassische Bachelorette. Sie hat zum Beispiel mal ein Jahr in einem Wohnwagen gelebt. Könntest du dir so etwas auch vorstellen?
Giuliano: Grundsätzlich könnte ich mir das vorstellen. Es war schon immer ein Traum von mir, einen alten VW-Bus umzubauen und mit meiner Frau um die Welt zu reisen. Aber ich wüsste nicht, wie lange ich das durchziehen könnte. Ich bin jemand, der gerne in einem schönen Hotel schläft und es etwas Luxuriös mag.
zentralplus: Wie hast du dich gefühlt, in einer intimen Situation wie dem Flirten und Kennenlernen von Kameras beobachtet und gefilmt zu werden?
Giuliano: Vor der Kamera jemanden kennenzulernen, ist schon speziell. Man versucht, zu 100 Prozent authentisch zu sein. Es ist am Anfang aber eine gewisse Nervosität da. Aber sie ging schnell weg.
zentralplus: Bist du sehr kompetitiv? Und wie war die Situation mit 15 anderen Männern für dich?
Giuliano: Ich bin jemand, der nicht verlieren kann. Wenn ich vor einer Herausforderung stehe, dann will ich gewinnen. Aber es war ein seltsames Gefühl. Es ist eigentlich überhaupt nicht meine Art, mit anderen Männern um eine Frau zu kämpfen. Das war etwas sehr Neues für mich und ich musste mich ein wenig überwinden. Ich bin nicht auf Konfrontationen aus, bin wirklich ein sehr sozialer Mensch. Und wenn mir jemand dumm kommt, gehe ich ihm aus dem Weg. Lasst euch überraschen.
zentralplus: Wo würdest du mit einer Frau in Luzern in den Ausgang gehen?
Giuliano: Ich gehe nicht viel auf Dates. Wenn ich mit einer Frau abmachen würde, würde ich in eine Bar, etwas trinken und ein paar gute Gespräche führen. Vielleicht in die Suite. Bei schönem Wetter finde ich es auch sehr gemütlich, mit einer Flasche Wein an den See zu sitzen, wo man ruhig miteinander reden kann.
zentralplus: Du hast ein paar Jahre beim FC Luzern gespielt. Wie hat deine Zeit da ausgesehen?
Giuliano: Ich war damals ganz jung. Ich habe mit sieben angefangen und gespielt, bis ich 13 Jahre alt war. Aber es war ein Leistungssport, wir hatten vier- bis fünfmal pro Woche Training und am Wochenende Match. Als das Sozialleben wichtiger wurde, habe ich das Training angefangen zu vernachlässigen. Fussball war immer mein Leben, aber ich wollte lieber mehr aus Spass spielen. Daher bin ich dann zu anderen Vereinen.
zentralplus: Spielst du immer noch?
Giuliano: Nein, ich habe vor zwei Jahren aufgehört. Damals hatte ich eine schwere Zeit und mit Depressionen zu kämpfen. Ich hatte keine Kraft mehr zum Fussballspielen. Als ich aus der Depression herausgekommen bin, habe ich mit anderen Hobbys angefangen und die Musik entdeckt. Fussball ist in den Hintergrund geraten.
«Ich hatte mit Depressionen zu kämpfen.»
zentralplus: Fühlst du dich wohl, über psychische Gesundheit zu sprechen?
Giuliano: Ja, das ist für mich kein Tabuthema. Ich werde auch in der Sendung darüber sprechen, darum möchte ich noch nicht zu viel vorne wegnehmen.
zentralplus: Begleitet dich die Depression heute noch?
Giuliano: Ich glaube, eine Depression begleitet einen ein Leben lang. Lange konnte ich nicht gut damit umgehen, habe dann aber einen Weg gefunden. Heute geht es mir sehr gut. Klar gibt es schwierige Tage, aber die kennt jeder.
«Wenn es mir nicht gut geht, gehe ich ins Studio, schreibe alles auf und mache ein Lied daraus.»
zentralplus: Hat dir die Musik auch geholfen, mit der Depression umzugehen?
Giuliano: Ja, absolut. Im Studio konnte ich abschalten und meine Gefühle rauslassen. Das ist heute noch so. Wenn es mir nicht gut geht, gehe ich ins Studio, schreibe alles auf und mache ein Lied daraus.
zentralplus: Du nennst dich als Musiker «Lost Butterfly». Was hat es mit dem Schmetterling auf sich?
Giuliano: Ich brauchte einen Künstlernamen. Und der Name kam davon, dass meine Kollegen immer gesagt haben, dass ich wie ein verlorener Schmetterling durch die Welt irren würde. Ein wenig verträumt. Und so habe ich mich dann Lost Butterfly genannt.
zentralplus: Hast du mit deiner Musik konkrete Ziele?
Giuliano: Klar, will man mit Musik so viele Menschen wie möglich erreichen. Aber ein konkretes Ziel habe ich nicht.
zentralplus: Nochmal zurück zur Liebe. Was ist dir denn in einer Beziehung besonders wichtig?
Giuliano: Ich bin ein Beziehungsmensch. Ich finde es wichtig, dass eine Frau gut mit Menschen umgehen kann und sich nicht über andere lustig macht. Sie sollte auf jeden Fall sozial sein, ehrlich und loyal. Wenn das passt, kann ich mir gut vorstellen, dass eine gesunde Beziehung daraus entstehen könnte.
zentralplus: Wie wichtig sind dir Kinder und Familie?
Giuliano: Kinder sind mir sehr wichtig. Ich wollte schon immer früh Papi werden. Heiraten ist kein riesiges Thema. Ich finde es zwar schön, aber es muss nicht unbedingt sein.
zentralplus: Mit einem Blick zurück, würdest du noch einmals mitmachen?
Giuliano: Ja, auf jeden Fall, zu 100 Prozent. Es war eine super Zeit, ein cooles Abenteuer, das ich nur jedem empfehlen kann.
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