Das twittert die Welt über den Luzerner Tatort

«Sind da Drogen im Spiel?»

Simon Amstad (Antoine Monot Jr.) brilliert im Luzerner Tatort als Sniper mit Herz. (Bild: pd)

Von grausam schlecht bis grossartig gut – der neuste Luzerner Tatort «Ihr werdet gerichtet» kam bei der Twitter-Gemeinde unterschiedlich gut an. Wobei für einmal die positiven Reaktionen klar überwogen haben. Was vor allem einem Darsteller zu verdanken war, der sonst in Luzern nicht dabei ist.

Normalerweise muss man ein bisschen Masochist sein, wenn man auf Twitter die Kommentare zum Luzerner Tatort mitverfolgt. Denn nett sind die selten. Dafür oft bös, zynisch, vernichtend. Doch dieser Sonntagabend war anders. Denn die deutschsprachige Twittergemeinde tat etwas, was sie bislang kaum getan hatte: Sie fand viel Lob für die Tatort-Folge «Ihr werdet gerichtet».

Schweizerdeutsch für Ausländer

Wobei sich an einem Hauptkritikpunkt rein gar nix verändert hat: Die Synchronisation. Hier verstehen die Deutschen und Österreicher oft nur Bahnhof, wie sich auf Twitter schon nach den ersten paar Minuten zeigte:

Das war schon mal nicht sehr nett, aber uns Schweizern geht’s ja bei gewissen deutschen oder österreichischen Tatorten nicht anders. Das hält die Twitter-Gemeinde aber nicht von reichlich Spott und Hohn ab:

 

Wenigstens hier können wir Abhilfe schaffen:

Das Mädel hat schön freundlich «Grüezi» gesagt. Das sollte zumindest jeder Deutsche, der schon mal in die Schweizer Berge zum Wandern kam, wissen.

Witzli um Witzli

Nachdem sich das Unverständnis über die angeblich schlechte Synchronisation etwas gelegt hatte, steigerten sich die Twitterer komikmässig nochmals erheblich. Dass der Täter schon von Anfang an bekannt war, sorgte für erste Witzli:

Für gute Laune sorgten auch einzelne, leicht missverständliche Dialoge:

Für einige Tatort-Gucker aus Luzern war schon früh Fremdschämen angesagt. Wohl aus Gewohnheit…

Eigentlich wollte der Sniper vor einem Restaurant auch einen Vergewaltiger ins Jenseits befördern. Allerdings erwischte er aus Versehen dessen Bruder, der kurz mal – zum letzten Mal – eine rauchen ging. Die Twitter-Gemeinde fand daran auch komische Aspekte:

Auch gewisse psychiatrische Diagnosen im Krimi wurden lustvoll wiederverwertet:

Der Hauptdarsteller kriegt sein Fett weg

Dass der bärtige Tatort-Killer Antoine Monet Jr. in Deutschland promiment für den Elektronikriesen Saturn Werbung macht, sorgte natürlich auch für unzählige herrliche Twitter-Kommentare:

Sehr schön ist dieser Kommentar hier, der sich auf Simon Amstads Todesliste bezieht:

 

Lob und Tadel für die Kommissare

Zu den schauspielerischen Leistungen der beiden umstrittenen Luzerner Kommissare Flückiger/Ritschard gab’s diesmal weniger Kommentare als auch schon. Was wohl als Kompliment verstanden werden darf. Wobei selbst positive Kommentare nicht immer nur positiv rüberkamen:

 

Der Star des Krimis war für viele Twitterer eh klar: Der dicke Killer mit den Eulenaugen.

Nicht wirklich verwunderlich, bekam auch der nervige und einem zum Fremdschämen nötigende Tattergreis-Polizeikommissar Mattmann sein Fett weg:

Aber auch Flückiger hat auf Twitter Fans. Einen, zumindest:

Tatsächlich: Gute Noten!

Balsam auf die geschundene Luzerner Seele waren am Schluss der Sendung die vielen wohlwollenden Urteile über den neusten Luzerner Tatort.

Sehr treffend hat es dieser Twitterer auf den Punkt gebracht:

Wobei natürlich nicht alle vor Freude jubelten ob des Schweizer Ergusses:

Aber doch sehr viele, wie man hier erfreulicherweise sagen kann:

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