Vorwurf an Stadtrat

Schröpft Kriens Vereine mit Mieten?

Insbesondere die Miete für den Pilatussaal sei zu hoch, moniert ein FDP-Einwohnerrat. (Bild: bic)

Der Krienser Stadtrat sieht sich mit Kritik aus dem Einwohnerrat konfrontiert. Es geht um Mieten, die Vereine zahlen müssen.

Über 1000 Franken betrage die Saalmiete für Vereine, wenn sie im Pilatussaal einen Anlass durchführen wollten, schreibt Matthias Erni, FDP-Einwohnerrat von Kriens, in einem jüngst eingereichten Vorstoss. Das ist zu viel, wie er findet.

Erni verlangt mittels Postulat vom Stadtrat zu prüfen, wie die Nutzung der gemeindeeigenen Immobilien für ansässige Vereine attraktiver gestaltet werden kann. Die Krienser Exekutive soll untersuchen, ob sie die Gebühren senken oder die Miete für ausgewählte Anlässe erlassen kann.

Mieten seien kaum zu zahlen

Der FDP-Mann fordert in seinem Vorstoss weiter, dass die Stadt Kriterien ausarbeitet. Diese sollen festlegen, welche Anlässe Vereine kostenlos oder vergünstigt durchführen können. Für Erni könnte es beispielsweise eine Rolle spielen, ob Anlässe für die Bevölkerung öffentlich sind, sowie ob sie kommerzieller Natur sind oder nicht.

Begründend führt der Einwohnerrat an, dass die geltenden Preise für die allermeisten Krienser Vereine momentan sehr unattraktiv oder gar unmöglich zu zahlen seien. «Durch die Senkung der Gebühren könnte die Stadt die Vereinsarbeit unterstützen und fördern», ist dem Postulat zu entnehmen.

Zu prüfen sei im Übrigen, ob die Stadt Vereinen einen kostenlosen Anlass pro Jahr ermöglichen könnte. Dieses Geschenk habe Kriens letztes Jahr den Parteien gemacht und könne auch den Vereinen zugutekommen, schreibt Erni abschliessend.

Verwendete Quellen
  • Postulat von Matthias Erni
0 Kommentare
Aktuelle Artikel
Apple Store IconGoogle Play Store Icon