Gesellschaft
Verstärkt Raiffeisen in Ebikon nun die Sicherheit?

Schon wieder: Bankräuber bedroht Angestellten mit Pistole

Mit einer Ferrari-Mütze auf dem Kopf und einer Pistole bewaffnet überfiel der Bankräuber die Raiffeisen-Filiale in Ebikon.

(Bild: Videokamera)

Am Dienstagnachmittag wurde in Ebikon die Raiffeisenbank überfallen. Der Täter ist geflüchtet, die Fahndung läuft auf Hochtouren. Dieselbe Bank wurde erst kürzlich beraubt, ob ein Serienräuber umgeht, wird derzeit abgeklärt. Wird nun die Sicherheit in den Raiffeisen-Filialen verstärkt? Eine Sprecherin der Bank nimmt Stellung.

Der unbekannte Mann hat am Dienstagnachmittag kurz nach 16 Uhr die Raiffeisenbank an der Zentralstrasse betreten. Mit einer Pistole hat er einen Angestellten bedroht und Bargeld verlangt. Danach ist der Unbekannte geflüchtet. Verletzt wurde niemand, die Angestellten werden betreut.

Die Raiffeisenbank in Ebikon wurde vor einem knappen Monat bereits einmal überfallen (zentralplus berichtete). Auch damals trug der Täter ein Cap. Diesmal war es eine rote Ferrari-Mütze.

Der Bankräuber beim Überfall gestern Nachmittag auf die Raiffeisenbank in Ebikon.

(Bild: zvg)

Der Unbekannte ist etwa 180 Zentimeter gross, hat eine feste Statur und trägt einen Vollbart. Er trug beim Überfall einen Kapuzenpullover, schwarze Hosen, eine schwarze Brille und eine schwarz-weisse Umhängetasche. Der Täter, der dieselbe Bank am 24. April überfallen hat, war schlank. Dies deutet darauf hin, dass es sich um einen anderen Mann handelt.

«Aktuell steht die Fahndung im Vordergrund», erklärt Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft gegenüber zentralplus. «Die Abklärungen, ob es sich um den gleichen Täter wie im April handelt, laufen auf Hochtouren.» Die Luzerner Polizei hofft auf Hinweise, gerade auch, weil umgehend Bilder des Täters publiziert werden konnten.

Die Luzerner Polizei sucht Zeugen, welche Angaben zum Überfall oder zum unbekannten Täter machen können. Hinweise bitte direkt an Tel. 041 248 81 17.

Raiffeisen-Sprecherin: «Die Filialen sind selbst für die Sicherheit verantwortlich»

Nach zwei Banküberfällen in Kürze, stellt sich die Frage, ob man bei den Raiffeisenbanken nun die Sicherheit verstärkt. Sprecherin Cécile Bachmann nimmt Stellung.

zentralplus: Wie geht es den Mitarbeitern?

Cécile Bachmann: Gemäss jetzigem Erkenntnisstand wurde niemand verletzt und den beteiligten Mitarbeitenden geht es den Umständen entsprechend gut.

zentralplus: Wie reagiert man bei Raiffeisen im Falle eines Banküberfalls?

Bachmann: Zu dieser Frage können wir aufgrund von Risikoüberlegungen nicht auf Einzelheiten eingehen. Raiffeisen trifft in ihren Geschäftsstellen die branchenüblichen Sicherheitsvorkehrungen.

zentralplus: Wer ist für die Sicherheit der Filialen zuständig?

Bachmann: Die 255 selbstständigen Raiffeisenbanken sind im Prinzip selbst für die Sicherheit ihrer Geschäftsstellen verantwortlich. Raiffeisen Schweiz gibt jedoch Empfehlungen ab, die von den Banken umgesetzt werden.

zentralplus: Nach zwei Überfallen kurz hintereinander. Werden nun die Sicherheitsbemühungen verstärkt? Wird vielleicht auch geschaut, dass weniger Bargeld verfügbar ist?

Bachmann: Zu dieser Frage können wir aufgrund von Risikoüberlegungen nicht auf Einzelheiten eingehen.

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