«Herausfordernde Zeiten»

Reformierte Landeskirche Luzern plant digitale Seelsorge

Nach drei krisengeprägten Jahren, suchen Menschen nach Hilfe, sagt die Reformierte Kirche Luzern. (Bild: Zhivko Minkov/Unsplash)

Die Reformierte Landeskirche Luzern präsentiert ihre Jahresrechnung 2022 und erklärt, 100´000 Franken in Seelsorge, Diakonie und Kommunikation zu investieren.

Die Jahresrechnung 2022 der Reformierten Landeskirche Luzern weist einen Ertragsüberschuss von rund 149‘000 Franken aus. Insgesamt machte sie einen betrieblichen Ertrag von 2,3 Millionen Franken.

100‘000 Franken aus dem Überschuss werden in die Stärkung der digitalen Seelsorge, in die Wirtschaftsdiakonie und die Mitgliederkommunikation investiert. Zudem gehen 20‘000 Franken an das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS). Das teilt die Kirche am Donnerstag in einem Schreiben an die Medien mit.

Der Grund? Die Gesellschaft befände sich in «herausfordernden Zeiten», das zeige sich an der hohen Nachfrage nach Seelsorgeangeboten. Die Ausgaben für die digitale Seelsorge sollen daher sofort starten. Damit erhofft sich die Kirche einen «niederschwelligen Zugang» zu kostenlosen, professionellen Seelsorgeangeboten. Gleichzeitig verzeichnet die Kirche allerdings rekordhohe Austrittszahlen, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Reformierten Kirche Kanton Luzern
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Hans Hafen
    Hans Hafen, 25.05.2023, 10:05 Uhr

    Seelsorge – digital oder analog – ist ein Auslaufmodell, in welche die Kirche nicht mehr zu investieren braucht. Die Modernisierungsabsichten sind grotesk. Die Akte Kirche (Christentum) kann geschlossen werden. Es kräht kein Hahn (Protestanten) mehr danach. Das Kreuz mit dem Kreuz (Katholiken) hat die «Glaubensfragen» und den Drang nach uneingeschränkter Machtfülle endgültig gebodigt! Die Existenzberechtigung der Kirche ist nicht mehr vorhanden. Hunderte Jahres nackten Selbstverschuldens könnten nicht eindeutiger sein. Die Kirche kann sich alsbald auf ihrem eigenen Gottesacker beerdigen.

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    • Profilfoto von Landberner
      Landberner, 25.05.2023, 16:32 Uhr

      Die römisch-katholische und die evangelisch-reformierte Kirche stecken hohe Beträge in soziale Dienste. Wenn die Finanzierung dieser Dienste nicht mehr gesichert ist, muss die Gemeinde einspringen. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, um die Kirchensteuer zu vermeiden, wird dann über die Gemeindesteuern wieder zur Kasse gebeten.

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