«Unschöne Situationen»

Rain: Asylzentrum Chrummweid hat keine Zukunft

Die Containersiedlung Chrummweid in Rain hat demnächst ausgedient. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Der Gemeinderat hat den Mietvertrag für die Asylunterkunft Chrummweid mit dem Kanton Luzern gekündigt. Aufgrund von problematischen Vorfällen sei das Zentrum nicht mehr tragbar.

In Rain hat die Asylunterkunft Chrummweid keine Zukunft. Der Gemeinderat habe das entsprechende Mitverhältnis mit dem Kanton Luzern per Ende Februar gekündigt, wie die «Luzerner Zeitung» berichtete. Die Unterkunft tangiere das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung. Es sei vermehrt zu «unschönen Situationen mit Rainerinnen» gekommen, erklärt der Gemeinderat im Artikel.

Vor allem durch die Nähe zu einem Wohnquartier und dem Schulweg von Rainer Kindern sei die aktuelle Situation «nicht mehr tragbar». Die Luzerner Polizei bestätige mehrere Einsätze beim Asylzentrum Chrummweid. Zurzeit platziere der Kanton abgewiesene Asylbewerber für wenige Wochen in der Unterkunft.

Negative Rückmeldungen zur Unterkunft aus der Bevölkerung

Aufgrund vermehrter negativer Rückmeldungen sowie eines Beschwerdebriefes des gesamten Wohnquartiers habe sowohl der Kanton als auch der Gemeinderat erkannt, dass die Schliessung des Asylzentrums die beste Lösung sei. Es komme in Rain dadurch zu keinen Engpässen in der Unterbringung von Personen aus dem Asylwesen, heisst es weiter.

Die kantonale Dienststelle für Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) bedaure die Schliessung der Unterkunft – der Kanton verliere 18 Unterbringungs-Plätze. Streitereien unter den Bewohnenden könne man leider nicht gänzlich vermeiden, erklärt die DAF gegenüber der Zeitung. Als Lösungsansatz habe die Dienststelle die Präsenz der Teams Sicherheit und Prävention in der betroffenen Rainer Unterkunft erhöht.

Verwendete Quellen
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