Rachmaninoff Stiftung bricht Russland-Beziehungen ab

Die Stiftung Serge Rachmaninoff hat auf den Krieg schnell reagiert. Die Stiftung hat sich von einem Beirat getrennt und geht zu Russland auf Abstand.

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Redaktion zentralplus

In letzter Zeit ist einiges geschehen. Der Kantonsrat hat im letzten Dezember den Kaufbetrag von 15 Millionen Franken für die Villa Senar in Hertenstein bewilligt. Der Kanton Luzern hat auch einen Vertrag mit den Erben unterzeichnet (zentralplus berichtete).

Nach der Vertragsunterzeichnung war auch klar, wer für die Kultur in der Villa zuständig ist. Der Betrieb sei so organisiert, dass der Kanton den Unterhalt der Liegenschaft sicherstellt, die Vermietungen für gesellschaftliche und geschäftliche Anlässe organisiert sowie eigene Veranstaltungen durchführt.

«Die Stiftung Rachmaninoff übernimmt die umfassende Kuratierung der Kultur- und Bildungsveranstaltungen», wird deren Präsident Urs Ziswiler in einer Medienmitteilung zitiert.

Stiftung löst sich von Russland ab

Wie die Luzerner Zeitung berichtet, hat sich die Stiftung schon zu Beginn des Krieges von allen russischen Verbindungen getrennt. Stiftungspräsident Urs Ziswiler sagt gegenüber der Zeitung: «Unmittelbar nach Ausbruch des Überfallkriegs auf die Ukraine haben wir die Mitgliedschaft von Denis Matsuiev im Beirat der Stiftung sistiert.»

Matsuiev hatte Wladimir Putins Politik jahrelang unterstützt. In der aktuellen Lage hat er sich auch nicht von der russischen Kriegsführung distanziert.

Auch sind im Jubiläumsjahr 2023 im Hans-Erni-Museum keine Exponate aus Russland ausgestellt. Die Stiftung hat nach Kriegsausbruch die Beziehungen mit dem russischen Museum für Musik beendet.