Sieben Gebäude mit 40 Wohnungen

Mit diesem Neubau im Göbli rücken Baar und Zug näher

Wer heute der Göblistrasse entlang fährt, staunt nicht schlecht: Hier soll bald tüchtig gebaut werden. (Bild: wia)

In Zug wird weiter gebaut: Im Gebiet Lüssi Göbli in Zug sind über 40 Wohnungen geplant. Das Projekt ist nur der erste Streich eines grösseren Plans.

An der Göblistrasse in Zug, gleich beim Kanti-Veloweg, wird weiter gebaut (zentralplus berichtete). Geplant sind insgesamt sieben Gebäude, davon sechs Doppeleinfamilienhäuser sowie ein Mehrfamilienhaus.

Das Projekt stammt aus der Feder des Zuger Architekturbüros Roefs. Die Firma wurde vor einigen Jahren mit dem Neubau des Schulhauses und Kindergartens Guthirt sowie mit der Umsetzung des neuen Anbaus beim Konzerthaus Galvanik betraut. Auch mit ganzen Überbauungen hat das Architekturbüro bereits Erfahrung. Es war verantwortlich für die Hünenberger Wohnüberbauung Schlattwäldli.

Zurück jedoch nach Zug: Derzeit liegen Pläne für eine Überbauung auf, die rund 8’100 Quadratmeter umfasst. 4’560 Quadratmeter davon sind Geschossfläche. Bauherrin ist die Göbli Immobilien AG.

Ein Haus mit abgerundeten Ecken ist auf dem Gebiet Lüssi Göbli geplant. (Bild: zvg Baugesuch)

Göbli in Zug: Neues Mehrfamilienhaus wird fünfstöckig und fünfeckig

Die sechs geplanten Zweifamilienhäuser sollen dreistöckig werden und insgesamt zwölf Wohnungen beinhalten. Im Mehrfamilienhaus, das fünf Stockwerke aufweist, sind 31 Wohnungen geplant. Beide Bereiche werden ans Fernwärmenetz angeschlossen.

Besonders: Das fünfstöckige Gebäude ist pentagonal, also fünfeckig angelegt, wobei die Kanten gegen aussen abgerundet in Erscheinung treten. In der Mitte des Gebäudes gibt es ein Atrium mit einer Wendeltreppe. Als Fassadenverkleidung ist eine Holzverschalung angedacht, die Rahmen der Fenster und Balkone bestehen aus dunklem Metall.

Sieben Gebäude sind auf dem Gebiet Lüssi Göbli in Zug aktuell geplant. (Bild: zvg Baugesuch)

Start eines grösseren Unterfangens

Die sieben Gebäude sind nicht die einzigen, die in den nächsten Jahren auf dem Gebiet entstehen. Bereits ausgesteckt sind die Profile für zwei weitere Wohnblöcke östlich des Velowegs, die ebenfalls von der Göbli Immobilien AG gebaut werden. Dort soll auch preisgünstiger Wohnraum entstehen. Die Bauherrin möchte sich zu den geplanten Bauten zum aktuellen Zeitpunkt nicht äussern.

Sie sind Teil des Bebauungsplans Lüssi Göbli, der sich über 34’500 Quadratmeter auf den Gemeindegebieten von Baar und Zug erstreckt. Mit dem Bebauungsplan, den die Gemeinde Baar 2013 und im Herbst 2015 Stadt und Kanton Zug genehmigen, sollten die Siedlungsstrukturen zwischen den beiden Gemeinden entwickelt werden.

Der Bebauungsplan zeigt es auf: Hier rücken Baar und Zug dicht aneinander. Links oben im Bild: das derzeitige Projekt. (Bild: zvg Baugesuch)

Die Pläne von Roefs Architekten bilden den Auftakt des zu überbauenden Gebiets. Südöstlich des Velowegs, auf der Stadtzuger Seite, sollen weitere Gebäude entstehen. Ebenso auf der Baarermatt, nördlich der Göblistrasse. Dieses Grundstück gehört der Zuger Pensionskasse.

«Die Gemeinde Baar und die Stadt Zug haben gemeinsam ein städtebauliches Konzept erarbeitet. Dazu wurde ein Wettbewerb durchgeführt», erklärt die zuständige Stadträtin Eliane Birchmeier gegenüber zentralplus. Dies mitunter zum Zweck, dass am Stadtrand kein architektonisches Wirrwarr entstehe.

Baubeginn voraussichtlich im Dezember 2022

«So hatten Baar und Zug die Freiraumstrukturen, die Renaturierung des Aarbachs und den Quartierfreiraum definiert. Weiter legten sie gemeinsam die Lage und Dimensionierung der Göblistrasse, des kantonalen Radweges sowie der Fusswege und der Erschliessung und Anlieferung der einzelnen Bauten fest», erklärt die Bauchefin weiter.

Zwar werde die architektonische Ausgestaltung der Bauvolumen grundsätzlich nicht in einem Bebauungsplan festgelegt. Die Beurteilung der Architektur erfolge jedoch durch die Stadtbildkommission in Zug und die Bau- und Planungskommission in Baar.

Der Bau des derzeit aufliegenden Projekts soll voraussichtlich im Dezember 2022 starten und bis im September 2025 andauern.

Verwendete Quellen

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Sven Meier
    Sven Meier, 15.01.2022, 22:04 Uhr

    Einfach verrückt, es darf nirgends mehr einen Flecken Grün geben …

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