Gleichstellung neben den Strassen

Manuela Weichelt will mehr Frauen auf Verkehrsschildern

Die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt fordert mehr Gleichstellung – auch auf den Verkehrsschildern. (Bild: zvg)

Für die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt haben die Verkehrsschilder ein Update nötig: Gleichstellung mache auch vor Strassensignalisation nicht Halt. Sie wünscht sich deshalb für die Fussgänger-Schilder neue Motive.

Ein erwachsener Mann mit Hut zeigt derzeit den Schweizerinnen, welche Wege für Fussgänger gedacht sind. Geht es nach der Zuger ALG-Nationalrätin Manuela Weichelt, soll sich dieses Motiv ändern. Am Montag hat sie unter dem Titel «Gleichstellung gilt auch für die Strassensignalisation» eine Frage für die Fragestunde eingereicht.

Darin fragt sie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, ob der Bund bereit wäre, das Bild für Fussgängerwege auszutauschen. Konkret schlägt sie vor, das Bild des erwachsenen Mannes mit dem Mädchen durch ein Motiv zu tauschen, «das der in der Bundesverfassung verankerten Gleichstellung der Geschlechter besser entspricht».

Neu ist dieser Vorschlag nicht: 2020 hat der Luzerner Stadtrat eine entsprechende Forderung der Juso/SP-Fraktion abgelehnt. Für ihn bestand die Gefahr, dass «ein immer nur unvollständig mögliches Abbild der Vielfalt wiederum zu ungewollten Vereinfachungen und Ausgrenzungen» führen könne (zentralplus berichtete). Auslöser für den Vorstoss war wiederum die Stadt Genf. Anfang 2020 ersetzte sie die Hälfte ihrer Strassenschilder mit Piktogrammen von Schwangeren, älteren, dickeren, dünneren Frauen.

So sehen die Genfer Schilder aus. (Bild: Archivbild: zvg)
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13 Kommentare
  • Profilfoto von Hans Wurst
    Hans Wurst, 08.06.2023, 21:06 Uhr

    Ich finde den Titel sehr unpassend. Frau Weichelt will gemäss eurem Bericht nicht mehr Frauen auf Verkehrsschildern sondern das Bild mit dem Mann und dem Mädchen auf die in der Verfassung verankerte Gleichstellung anpassen. Das sind zwei Paar Schuhe.
    Bitte, zentralplus, werder nicht zum Boulevardblatt.

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    mebinger, 08.06.2023, 11:47 Uhr

    Haben wir wirklich keine anderen Probleme

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    Sapperlotta, 07.06.2023, 16:58 Uhr

    … und wenn Frauen drauf sind, dann ist es wieder sexistisch.

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    Jerome Halter, 07.06.2023, 12:51 Uhr

    Wo bleiben dicke, einbeinige, haarlose Menschen? Das ist schwer diskriminierend!

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    Turi, 07.06.2023, 11:12 Uhr

    Jaja, ….habe gerade vergessen was ich dazu schreiben wollte…..

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  • Profilfoto von Christian Scherrer
    Christian Scherrer, 07.06.2023, 10:25 Uhr

    Wegen persönlicher Befindlichkeit: Ich fordere, dass auch ICH ebenfalls vermehrt auf solchen Verkehrsschildern bin.

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    Trudi M., 07.06.2023, 06:20 Uhr

    So eine Idee ist einfach nur……. wenn jemand ein Problem mit den «männlichen» Schildern hat rate ich ihm dringend zu einer Sitzung beim Experten, damit der Bezug zur eigenen Identität geheilt werden kann

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    Andreas Bründler, 06.06.2023, 23:26 Uhr

    Wo sind die Transfrauen und Transmänner auf den Schildern? Die machen ja heutzutage so einen hohen Prozentsatz unserer Gesellschaft aus.

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    Rocco Tornado, 06.06.2023, 21:43 Uhr

    Sorry, aber wenn diese Agenda in der aktuellen Zeit das grösste Problem einer Politikerin ist… Sollte sie sich mal auf den Wählerauftrag zurückbesinnen und nicht nur Steuergeld abkassieren, so hätte ich da mal paar Sorgen der Wähler, welche aktuell wirklich zu lösen wären: Ukraine-Krieg, Klima, Krankenkassenprämien, Mietpreisschock, Inflation, Zuwanderung etc. Ja, diese Themen müssen halt abgearbeitet werden und erfordern ein gewisses Mass an Rückgrat. Passt nicht allen!

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    • Profilfoto von Ursi Fuchs
      Ursi Fuchs, 07.06.2023, 07:45 Uhr

      Obigen Vorstoss finde ich ebenfalls unnötig. Bei den Krankenkassen scheint mir Weichelt aber deutlich kompetenter als all die bürgerlichen Lobbyisten im Parlament, die seit 20 Jahren für Pharma und gegen Einsparungen stimmen

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    Marie-Françoise Arouet, 06.06.2023, 20:11 Uhr

    Diese Frau gehört unbedingt wieder in der Nationalrat! Sie reicht in Fragestunden die richtigen Fragen ein. Würde sie nicht mehr gewählt, dürfte sich Voltaire, der alte Opportunist und Zeitgeistsurfer im Grabe umdrehen.

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    • Profilfoto von Hans Peter Roth
      Hans Peter Roth, 07.06.2023, 00:39 Uhr

      Die Persönlichkeitsspaltung von MFA alias Voltaire alias Peter Bitterli nimmt immer skurrilere Formen an. Da muss ich klärend intervenieren: Unbedingt Manuela Weichelt wählen, weil sie nicht nur gute Fragen stellt, sondern noch bessere Antworten hat!

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      • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
        Marie-Françoise Arouet, 07.06.2023, 05:31 Uhr

        Es gilt an der Basler Fastnacht als sehr stillos, töricht und unfein, die Klarnamen von Cliquen oder Einzelbänklern zu nennen, und zwar gerade dann, wenn und weil ohnehin jeder weiss, wer die Kunstfigur ist. Naja, Marxisten und Stil…
        So gerne ich die Fragestellerin Weichelt wieder im NR sehen würde: Ich fürchte, es wird nicht reichen.

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