Manuela Weichelt will mehr Frauen auf Verkehrsschildern
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Für die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt haben die Verkehrsschilder ein Update nötig: Gleichstellung mache auch vor Strassensignalisation nicht Halt. Sie wünscht sich deshalb für die Fussgänger-Schilder neue Motive.
Ein erwachsener Mann mit Hut zeigt derzeit den Schweizerinnen, welche Wege für Fussgänger gedacht sind. Geht es nach der Zuger ALG-Nationalrätin Manuela Weichelt, soll sich dieses Motiv ändern. Am Montag hat sie unter dem Titel «Gleichstellung gilt auch für die Strassensignalisation» eine Frage für die Fragestunde eingereicht.
Darin fragt sie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, ob der Bund bereit wäre, das Bild für Fussgängerwege auszutauschen. Konkret schlägt sie vor, das Bild des erwachsenen Mannes mit dem Mädchen durch ein Motiv zu tauschen, «das der in der Bundesverfassung verankerten Gleichstellung der Geschlechter besser entspricht».
Neu ist dieser Vorschlag nicht: 2020 hat der Luzerner Stadtrat eine entsprechende Forderung der Juso/SP-Fraktion abgelehnt. Für ihn bestand die Gefahr, dass «ein immer nur unvollständig mögliches Abbild der Vielfalt wiederum zu ungewollten Vereinfachungen und Ausgrenzungen» führen könne (zentralplus berichtete). Auslöser für den Vorstoss war wiederum die Stadt Genf. Anfang 2020 ersetzte sie die Hälfte ihrer Strassenschilder mit Piktogrammen von Schwangeren, älteren, dickeren, dünneren Frauen.
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- Frage für Fragestunde von Nationalrätin Manuela Weichelt
- Signalisationsverordnung der Schweiz
- Medienarchiv zentralplus
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