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Weil am Gütsch Felssturzgefahr herrschte, musste die Luzerner Notschlafstelle von der Gibraltarstrasse in den Schutzraum Hubelmatt umziehen. Am Mittwoch öffnet sie wieder am ursprünglichen Ort im Bruchquartier.
Das Haus an der Gibraltarstrasse 29 gehört zu denjenigen Gebäuden, die wegen der Felssturzgefahr am Gütsch in Luzern seit Mitte September bergseitig nicht mehr genutzt werden dürfen (zentralplus berichtete). Darum zog die Notschlafstelle um und bietet ihre Dienstleistungen seither im Schutzraum Hubelmatt an (zentralplus berichete).
Obschon sich der Schutzraum in unmittelbarer Nähe zum Schulhaus Hubelmatt befindet, sei der Betrieb dank der «grossen Unterstützung» der Schulleitungen, dem Einsatz der SIP und eines privaten Sicherheitsdienstes reibungslos über die Bühne gegangen, wie die Stadt Luzern mitteilt.
Weniger Personen nutzten Luzerner Notschlafstelle am neuen Ort
Gleichzeitig sei der Betrieb der Notschlafstelle im Schutzraum Hubelmatt «sehr herausfordernd» gewesen. Die unterirdische Unterkunft habe zwar viel Platz geboten, jedoch kaum Privatsphäre. Die Unterbringung in zwei grossen Räumen habe den Betrieb erschwert und sich auf die Nutzungszahlen niedergeschlagen. Sprich: Weniger Personen haben die provisorische Notschlafstelle aufgesucht.
Um in der kalten Jahreszeit ein bedarfsgerechtes Angebot für die notsuchenden Personen zu ermöglichen, habe die Stadt Luzern in Zusammenarbeit mit dem Verein Jobdach, der die Notschlafstelle betreibt, die Möglichkeit einer Rückkehr an die Gibraltarstrasse geprüft.
Darum ist die Rückkehr trotz Felssturzgefahr möglich
Durch die Möglichkeit, eine zusätzliche Wohnung am ursprünglichen Standort an der Gibraltarstrasse 29 zu nutzen, können nun genügend Übernachtungsplätze angeboten werden, schreibt die Stadt. Standen bisher maximal 19 Plätze zur Verfügung, stehen nach dem Umzug bis zu 21 Plätze zur Verfügung – obschon die bergseitigen Räume weiterhin nicht genutzt werden dürfen.
Zusammen mit der Luzerner Polizei und der Feuerwehr sei das Sicherheitskonzept so angepasst worden, dass ein Betrieb an der Gibraltarstrasse wieder möglich ist. Im Mittelpunkt stehe dabei das Evakuierungskonzept der Notschlafstelle. Dieses sieht unter anderem neu vor, dass sich bei einem Alarm der Sammelpunkt im Erdgeschoss des Gebäudes befindet. Die Evakuierung wird danach durch die Blaulichtorganisationen stattfinden.
Der Schutz der Mitarbeiter und der Notsuchenden steht gemäss der Stadt Luzern im Vordergrund und hat höchste Priorität. Die Stadt zeigt sich überzeugt, dass die erwähnten Massnahmen die Sicherheit genügend gewährleisten können. Darum öffnet die Notschlafstelle am Mittwoch wieder an der Gibraltarstrasse 29.
- Medienmitteilung der Stadt Luzern zur Rückkehr der Luzerner Notschlafstelle an die Gibraltarstrasse.