Littau: Kritik am Führungsstil des Pfarreileiters

In der Pfarrei St. Theodul in Littau hängt der Haussegen schief. Beim letzten Dialogabend verliess ein Dutzend Gemeindemitglieder abrupt den Raum.

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«Es ist unglaublich schwierig, in einem Klima von Misstrauen und Angst zu arbeiten.» So erklärt Kirchenmusiker Marcel Keckeis gegenüber der «Luzerner Zeitung», warum er seinen Job in der katholischen Pfarrei St. Theodul in Littau gekündigt hat. Die Kritik richtet sich an Pfarreileiter Bernhard Koch. Dieser findet die Vorwürfe «haltlos». Alle seine Entscheidungen, die Mitarbeiter betreffen, seien vom Kirchenrat abgesegnet worden.

Der Kirchenmusiker ist nicht der Einzige mit Kritik an der Gemeindeleitung. Mehrere Pfarreiangehörige, die teils anonym bleiben möchten, kritisieren den Führungs- und Kommunikationsstil des Pfarreileiters gegenüber der «Luzerner Zeitung» als autoritär und unkooperativ. Zudem sei seit 2018 eine Machtkonzentration entstanden, da auch die Ehefrau des Pfarreileiters in der Sozialdiakonie angestellt wurde.

Kirchenratspräsident Stefan Lingg sagt dazu: «Es ist eine Minderheit, die unzufrieden ist, die man aber ernst nehmen muss.» Die Gemeinde habe daher zwei Dialogabende für die Pfarreimitglieder organisiert. Beim zweiten Abend im März hätte rund ein Dutzend Mitglieder den Saal verlassen. Dies, weil die Diskussion über den Pfarreileiter abgebrochen worden sei, meint Fredy Hefti, Präsident der St. Niklausgesellschaft Littau.

Der Kirchenrat will die Dialogabende am 18. April auswerten und die nächsten Schritte beschliessen.

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