Komiker machen sich über Rimoldis Waffenrechts-Forderung lustig
Eigentlich sind Viktor Giacobbo und Mike Müller mit ihrer gemeinsamen Sendung im Ruhestand. Für die beiden Waffenrechts-Forderer – den Luzerner Nicolas A. Rimoldi und den Walliser Jean-Luc Addor – haben sie nochmals in ihre Trickkiste gegriffen.
Nicolas A. Rimoldi fordert auf Twitter das Waffenrecht für Schweizer Bürger, um im Falle eines Anschlags «sich selbst und seine Liebsten» verteidigen zu können (zentralplus berichtete).
Die Reaktionen bleiben nicht aus. Inzwischen musste sich der Nachrichtendienst offenbar auch damit befassen, ob Rimoldis Tweets den Richtlinien entsprechen.
Offenbar fanden die Prüfer nichts Anstössiges. Angestossen sah sich aber schon zuvor Komiker Mike Müller, der sich zu einem Konter hingerissen fühlte. Er stellt eine einfache Frage.
Bis vor ein paar Jahren trat Müller jeweils im Duo mit Viktor Giacobbo im Spätprogramm von SRF auf. Zweiterer meldete sich kurze Zeit später zu Wort. Er wendet sich nicht nur an Rimoldi, sondern auch an Nationalrat Jean-Luc Addor (SVP), dem einzig bekennenden Befürworter eines Waffentragerechts im Parlament. Addor wurde bereits wegen eines rassistischen Tweets verurteilt, das Bundesgericht hat seine Beschwerde abgewiesen, wie es am Mittwoch mitteilte.
Giacobbo widmet Rimoldi und Addor also einen Clip aus alten Zeiten. Dominic Deville, dem Luzerner, der den Sendeplatz der beiden am Sonntagabend inzwischen innehat, liess sich derweil noch nicht zu einem Kommentar verleiten.
Eventuell erholt sich Deville ja in diesen Stunden noch von einer wegen der USA-Wahlen durchzechten Nacht – dort gibt es ein Waffentragerecht ja schon länger.