Keine Lust auf Weihnachtslieder? Hier gibt’s Abhilfe

In Zug bieten die Weihnachtstage einiges mehr als Verwandtenbesuche und besinnliche Stunden zu Hause in der geheizten Stube. Obwohl erfahrungsgemäss die meisten Veranstalter genau dann in den Ruhezustand schalten, wenn man richtig Lust auf eine gute Party hätte. Und die Geschäfte geschlossen bleiben, wenn endlich Zeit für Weihnachtsshopping da wäre. Dennoch gibt es eine Menge Aktivitäten, welche die Weihnachtstage verkürzen. zentralplus hat für Sie ein Weihnachtsprogramm der etwas anderen Art zusammengestellt.

24. Dezember

Um den gestressten Menschen zu entkommen, die in letzter Sekunde noch Geschenke einkaufen müssen, bietet sich ein Ausflug auf den Zugerberg an. Bleibt es kalt und gefriert der Löschweiher in der Nähe der Bergstation der Zugerbergbahn, kann man dort auf Natureis Schlittschuh laufen. Das Wettertelefon der Zugerbergbahn gibt Auskunft über die Begehbarkeit des Weihers. Ein eiskalter Spass – aber Achtung: Der Sturz auf die Nase gehört nicht ins Weihnachtsprogramm.

Fällt der Kufen-Plausch wegen zu warmem Wetter ins Wasser, ist der Zugerberg trotzdem eine gute Adresse: Beim Spielplatz Schattwäldli hat es eine Feuerstelle, auf der sich auch an Weihnachten eine Wurst oder Marroni bräteln lassen. Die schmecken auf offenem Feuer und zu selbstgemachtem Glühwein besonders gut. Sollte es auf dem Zugerberg aufgrund des grossen Ansturms eng werden, findet sich hier eine Liste mit weiteren Feuerstellen im Kanton.

Wer am Abend nicht zu Hause mit den Liebsten feiern will oder kann, findet in der Zuger Altstadt ein Alternativprogramm mit Tradition. Seit über 30 Jahren organisiert die Gruppe «Zuger Wiehnacht» eine offene Stube im Gasthaus Rathauskeller für alle, die gerne mit anderen Menschen feiern möchten.

Entkommt man der Weihnachtsgans zu Hause nicht, kann man die angestaute Energie danach tanzend loswerden. In der Galvanik findet ab 23 Uhr die «Afterdinner Xmas-Party» statt, die nicht nur der schlechten Familienfest-Stimmung, sondern auch den angefutterten Weihnachtskilos den Garaus macht. 

25. Dezember

Ausschlafen bietet sich an, denn nebst unzähligen Brunchs und Gottesdiensten läuft in Zug am Morgen des zweiten Weihnachtstags wenig. Es ist Zeit für eine Tasse Tee und ein gutes Buch, den Lieblingsfilm im Kino oder – fällt einem schon bald die Decke auf den Kopf ­­– eine Outdoor-Aktivität. Ein Spaziergang entlang der Lorze wird zum Abenteuer, wenn man gute Freunde und Fackeln mitnimmt und sich während des Eindunkelns durch das Lorzentobel wagt. Gruselig-schön!

Für weniger abenteuerlustige, aber dennoch angefressene Spaziergänger gibt es in Hünenberg, Baar und Ägeri beleuchtete Laternen- und Lichterwege. So kann der Blutkreislauf auch ohne Action angekurbelt werden und zurück in der Wärme stellt sich eine wohlige Müdigkeit ein. Was will man mehr?

Wenn sich trotz ausgiebigem Festmahl am Abend zuvor der Hunger wieder einstellt, der Kühlschrank aber nichts hergibt und der Detailhändler geschlossen hat, kann man sich bequem ein Festtagsmenü liefern lassen: Das Truthahn-Taxi Zug bringt den gefüllten Vogel mitsamt Bratensauce und Preiselbeeren zum Verzehr fertig in die warme Stube.