:focal(500x334:501x335)/www.zentralplus.ch/wp-content/uploads/2015/01/imagescms-image-005024175.jpg)
Der Kanton Luzern will sich an den Sicherheitsmassnahmen beteiligen, die gefährdete Minderheiten, wie die jüdische Gemeinschaft, zum eigenen Schutz treffen. Er reagiert auf die Zunahme von Angriffen gegen Juden.
«Im Moment ist es verhältnismässig ruhig», sagte Meir Shitrit, Präsident der jüdischen Gemeinde Luzern, Mitte Januar. Doch mit der Ruhe ists nun vorbei: Schweizweit kommt es vermehrt zu Angriffen auf Juden. Auch in Luzern (zentralplus berichtete). Darum sagte der 24-jährige Sekundarlehrer Ari jüngst: «Ich will mich als Jude nicht verstecken müssen» (zentralplus berichtete).
Um die Sicherheit von Jüdinnen und anderen gefährdeten Minderheiten zu gewährleisten, will der Kanton Luzern nun Geld in die Hand nehmen. Eine Verordnung soll die Finanzierung von Schutzmassnahmen regeln.
Kommt der Entwurf durch, wird der Kanton künftig 25 bis 40 Prozent der Kosten übernehmen – aber nur, wenn der Bund bereits Gelder gesprochen hat und die Luzerner Polizei die Massnahmen gutheisst. Jährlich sollen die Schutzmassnahmen den Kanton Luzern rund 50'000 Franken kosten.
Ab 1. August soll die Verordnung in Kraft treten. Davor findet eine Vernehmlassung statt.
- Medienmitteilung des Kanton Luzern