Jørgen Bodum hat seine Villen verkauft

Das Luzerner Immobilien- und Architekturunternehmen Romano & Christen hat die beiden Stadtvillen an der Obergrundstrasse 99 und 101 in Luzern von Jørgen Bodum gekauft. In einer davon soll der Hauptsitz eingerichtet werden.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Die Ereignisse am Donnerstag überschlagen sich. Am Vormittag meldete die Gruppe «Gundula», dass sie die Villa des dänischen Unternehmers Jørgen Bodum an der Obergrundstrasse 101 in Luzern erneut besetzt hat (zentralplus berichtete). Nur Stunden später ging bei den Medien die Meldung ein, dass Bodum seine Villen verkauft hat. Neue Besitzerin ist das Luzerner Immobilienunternehmen Romano & Christen. Dies teilte die Firma in einer gemeinsamen Mitteilung mit der Bodum Land Obergrund AG mit, der die Häuser bislang gehörten.

«Wir brauchen zunehmend mehr Platz in unserem Hauptsitz. Da kommt uns so eine Stadtvilla sehr gelegen», erklärt Markus Romano, Inhaber des Unternehmens. Er bedauere sehr, dass die Ansiedlung des weltweit bekannten Unternehmens Bodum in der Stadt Luzern missglückt ist, freue sich aber über die Herausforderung und Chancen mit den beiden nebeneinander liegenden Häusern. Bodum wollte an der Obergrundstrasse eigentlich ein Design- und Servicecenter mit gleichzeitigem Unternehmenssitz einrichten, hat seine Pläne nun aber aufgegeben.

Hoffnung auf Lösung mit der Stadt

Andererseits ist man bei der Bodum Land Obergrund AG erfreut darüber, dass die beiden städtebaulich bedeutsamen Villen in die Hände eines renommierten Luzerner Unternehmens kommen, das auf architektonische Herausforderungen spezialisiert ist. Der projektierte Umbau und die Sanierung der Villa an der Obergrundstrasse 101 sollen in absehbarer Zeit umgesetzt werden.

Bezüglich der Sanierung oder Ersatzbaues, der zweiten Villa mit der Hausnummer 99, zeigt sich Markus Romano überzeugt, einen gangbaren Weg mit der Stadt zu finden. «Über die Art der Nutzung können wir erst nach dem Zustandekommen eines genehmigten Projektes entscheiden», erklärt er. Auch die neue Eigentümerin toleriere eine Hausbesetzung oder sonstige unberechtigte Begehung der Liegenschaften nicht.

Auf die laufenden Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit früheren Straftaten von Hausbesetzern oder Dritten habe der Wechsel der Eigentümerin keinen Einfluss.