Um die Ausbreitung der Droge Crack zu verhindern, hat die Gassechuchi in einem Pilotprojekt länger geöffnet. Dessen Leiter zieht ein erstes Fazit zu den längeren Öffnungszeiten.
Crack hat die Luzerner Drogenszene im Sturm erobert. Um die Ausbreitung der gelblich bis weissen Crack-Steinchen in Luzerner Pfeifen zu verhindern, haben Stadt und Kanton im April Massnahmen beschlossen (zentralplus berichtete). Unter anderem verlängerten die Behörden, im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojekts, die Öffnungszeiten der Gassechuchi – Kontakt- und Anlaufstelle (kurz K+A) unter der Woche um zwei Stunden.
Die erste Zwischenbilanz dazu ist jedoch durchzogen, wie es in einem Beitrag des «Regionaljournal Zentralschweiz» heisst. Besucher der Gassechuchi – K+A würden nicht wirklich länger in dieser verweilen.
Wegen Substitutionsprogramm
Grund hierfür sei, dass ein grosser Teil der Besucher in einem Substitutionsprogramm angemeldet sei. Die dafür vorgesehene Einrichtung liege in einem anderen Quartier und die engen Zeitfenster seien für Programmteilnehmerinnen verbindlich.
Adrian Klaus, Leiter der Gassechuchi – K+A, führt gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz» weiter aus: «Der Weg zurück zur Gassechuchi – K+A ist einigen zu weit, um für die letzte halbe Stunde noch in unserer Einrichtung einzukehren.» Es sei jedoch gut möglich, dass sich dies auf den Winter ändere.
- Medienarchiv zentralplus
- Beitrag im «Regionaljournal Zentralschweiz»